Schritt für Schritt Vermögen aufbauen und für das Alter vorsorgen.
Leben kostet, aber wer sein Budget bewusst einteilt, geht letzten Endes glücklicher durch den Tag. Haben Sie die Rücklage aufgebaut, geht es um die Perspektive: Möchten Sie sich mittelfristig ein Haus oder eine Wohnung kaufen? Oder wollen Sie für das Alter vorsorgen? Für jedes Ziel gibt es die passende Anlege- oder Finanzierungsmöglichkeit. Experten raten dazu, rund 20 Prozent des Gehalts auf die Seite zu legen, Millionäre setzen sich schon früher höhere Ziele. Reich wird man in den meisten Fällen nicht über Nacht: Unser Step by Step-Guide für besseres Finanzmanagement:
1. Basics
Das erste Ziel ist immer der Aufbau einer Liquiditätsreserve. Mit anderen Worten, der Betrag, über den Sie jederzeit uneingeschränkt verfügen können, einschließlich unerwarteter Ausgaben:
Autoreparaturen, kaputte Waschmaschine, zusätzliche Anfrage beim Finanzamt. Die Reserve sollte bei etwa zwei bis drei Nettogehältern liegen, mindestens aber bei 10.000 Euro. Wenn Sie Kinder haben, sollten Sie sich besser 20.000 Euro als Ziel setzen. Während Sie diese Reserve bilden, müssen Sie noch nicht in die Altersvorsorge investieren – die Reserve steht an erster Stelle.
Grundsätzlich ist das vorrangige Ziel immer, Schulden so schnell wie möglich loszuwerden oder gleich zu vermeiden. Es gibt aber drei Ausnahmen, bei denen Schulden akzeptabel sind: Erstens, wenn Sie sich entschieden haben, eine Immobilie zu kaufen. Zweitens, wenn es eine Anschaffung ist, die sich sehr zeitnah rentieren wird.
2. Pensionsvorsorge
Sobald der Notgroschen gesichert ist, dreht sich alles um die langfristige Vorsorge: Sie möchten mittelfristig ein Haus oder eine Wohnung kaufen? Oder wollen Sie fürs Alter sparen? Für jedes Ziel gibt es eine passende Investitions- oder Finanzierungsmöglichkeit. Und: Mit Aktien können Sie Ihr Vermögen weiter ausbauen. Der Kauf von Aktien ist eine der klügsten Entscheidungen, die Sie treffen können, und Sie müssen kein Genie oder Glücksspieler sein. Es ist wichtig zu wissen, dass Aktien auf lange Sicht eine sicherere Investition sind. Allerdings gibt es natürlich Risiken:
Als Aktionär besitzen Sie einen Teil des Unternehmens und tragen die Geschäftsrisiken. Das bedeutet, dass im schlimmsten Fall bei einer Firmenpleite die Aktie wertlos werden kann. Deshalb sollten Sie niemals Ihr gesamtes Geld in die Aktie eines einzelnen Unternehmens investieren, sondern das Risiko streuen.
4. Sparen im Allag
Dieser Step wird oft sehr unterschätzt, dabei ist seine Bedeutung enorm. Sparen gilt als sehr konservativ, uncool und wird als einschränkend wahrgenommen. Doch, Hand aufs Herz: Genau diese Eigenschaft macht Wohlhabende aus! Und: Wenn man nichts zur Seite legen kann, wird es sehr schwierig, seine Wünsche dann auch verwirklichen zu können. Ein wichtiger Punkt ist dabei, Sparen in den Alltag zu integrieren:
1. Lebensmittel-Check vor dem Einkaufen Überprüfen Sie vor dem Einkauf, welche wertvollen Schätze sich noch in Ihrem Vorrats- und Kühlschrank befinden.
Wenn der Magen nicht knurrt, bleiben unnötige Großpackungen im Regal und es werden lediglich die Lebensmittel eingekauft, die man wirklich braucht.
Bedarfsgerechte Mengen reduzieren auch das Müllvolumen.
Am Wochenende kann man schon die nächste Woche vorplanen, entsprechend einkaufen und vorkochen. Das spart nicht nur Zeit und Geld, sondern man kann sich auch eine Übersicht über sein Essensverhalten verschaffen.
Wer sich das Mittagessen für die Pause selbst zubereitet, spart viel Geld. Rechnen Sie sich aus, was Sie monatlich für Ausgaben für Lieferservice, Take-Away und Coffee-to-go haben!
Nehmen Sie sich die Zeit und klicken Sie sich durch Rabattangebote und Aktionen in Flugblättern. Gutscheine ausschneiden und in die Geldtasche legen für den nächsten Einkauf.
Bei Nudeln, Reis, Bohnen günstigere Großpackungen kaufen.
Lassen Sie sich online inspierieren und suchen Sie "Restlrezepte" nach Zutaten - damit nichts im Mistkübel landet. Es ist schade um ihr Geld und das Essen! |
4. Mit 30 in die Rente nach dem Fire-Prinzip:
Der viel gehegte Traum wird für immer mehr Menschen Realität – für die Anhänger der Bewegung, die sich FIRE nennt. Der Trick liegt vor allem in der Sparsamkeit! Denn für all jene, die das Leben schon vor ihrem Ruhestand in vollen Zügen genießen, vielleicht gar die Jugend für Abenteuer und Reisen „verschwenden“ wollen, ist das FIRE-Modell rein gar nichts. Die Ausprägungen der FIRE-Anhänger sind übrigens ganz unterschiedlich, ebenso wie die Wege, wie man zum nötigen Start-Kapital für den großen Ausstieg kommt. Während die einen ihre Ausgaben zurückschrauben und ganz klassisch sparen, wenden andere das sogenannte „Fat FIRE“ an: Die Rendite wird durch gewisse Anlagemodelle erhöht – doch Vorsicht: Das Risiko, am Ende ganz ohne Erspartem dazustehen, erhöht sich so freilich. Der größte Irrglaube ist, dass man bereits tachinieren könne, während man noch im Job steht. Ganz im Gegenteil: Ein überdurchschnittliches Einkommen ist die Basis des finanziellen Polsters, den man sich mit Fleiß, Disziplin und knallhartem Karrierebewusstsein möglichst rasch erarbeiten muss. Selbstverwirklichungjobs seien nichts für jemanden, der mit 30 in Pension gehen möchte, so die Profis, die sich auf eigenen Online-Foren gegenseitig beraten, Rechentools zur Verfügung stellen und ganze Frührentner-Communities bilden.