Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine kluge Frau – aber neben Fritz Dinkhauser steht auch eine besonders mutige.
(c) APA-FOTO: THOMAS BOEHMWas für ein Power-Couple vom alten Schlag! Familie: Patchwork, Lebensmotto: Netzwerk, Berufsziel: Spätwerk. Die Dinkhausers erobern viele Herzen.
Seit seinen 18,35 % (sieben Mandate) bei der Landtagswahl – Platz 2 aus dem Stand! – unterschätzt ihn niemand mehr: Denn Friedrich Josef Lienhard Dinkhauser (Jahrgang 1940) ist als geistig und seelisch jüngster 68er dieses Landes offenbar zur Rebellion geboren. Die „Liste Fritz“ hat Tiroler Berge versetzt – nun ist ganz Österreich dran.
„Danke, Heidi“
Das schwarze „Urgestein“, an dem sich just die VP (seines Intimfeindes Herwig van Staa) die Nase so blutig schlug, darf auch zur Nationalratswahl antreten – und zwar bundesweit. Jawohl: darf. Denn vor der Politsensation des vergangenen Mittwochs stand der interne „Kriegsrat“ des späten Dienstagabends. Dort fielen die Würfel aus zarter Hand.
Heidi Dinkhauser (66), im 30. Ehejahr an der Seite ihres Mannes, gab ihn „frei“. Und sie sicherte ihm volle Unterstützung zu. Fritz Dinkhauser weiß längst, was er an ihr hat, und er weiß auch, wovon sie so viel mehr hat: „G’spür. Da kann ich mir eine Menge abschauen.“ Schon im Landtagswahlkampf hatte die gelernte Juwelierin aus Wien für die notwendigen Kredite gebürgt. Der Fritz, ihr zweiter Ehemann, ist der gelernte Kämpfer – ob als Bobfahrer (Olympia 1968), als Hammerwerfer (6 x Tiroler Meister) oder als „Flammenwerfer“ in all seinen politischen Funktionen.
Kantig, herb und unbequem. Mit elf Enkerln von den insgesamt fünf Kindern, mit der beschaulichen Aussicht auf ruhige Pensionsjahre und in einem urgemütlichen „Nest“ mit Blick auf die Bergisel-Schanze schien es nur noch „altersgerechte“ Ziele zu geben: Reisen, Sprachen lernen, zurückschalten – all das, was er seiner Frau eben versprochen hatte. Nach dem Entschluss, am 28. September auch österreichweit ins Rennen zu gehen, sagte Fritz Dinkhauser nur zwei Worte: „Danke, Heidi!“
„Ich wusste es eh“
Heidi – in raren privaten Duellen mit dem Haudegen gehärtet – ist und bleibt die Löwin des Rebellen. Denn: „Ich wusste es eh, dass er sein Versprechen nicht halten wird.“ Nachsatz: „Aber dafür danke ich ihm.“
Seit seinen 18,35 % (sieben Mandate) bei der Landtagswahl – Platz 2 aus dem Stand! – unterschätzt ihn niemand mehr: Denn Friedrich Josef Lienhard Dinkhauser (Jahrgang 1940) ist als geistig und seelisch jüngster 68er dieses Landes offenbar zur Rebellion geboren. Die „Liste Fritz“ hat Tiroler Berge versetzt – nun ist ganz Österreich dran.
„Danke, Heidi“
Das schwarze „Urgestein“, an dem sich just die VP (seines Intimfeindes Herwig van Staa) die Nase so blutig schlug, darf auch zur Nationalratswahl antreten – und zwar bundesweit. Jawohl: darf. Denn vor der Politsensation des vergangenen Mittwochs stand der interne „Kriegsrat“ des späten Dienstagabends. Dort fielen die Würfel aus zarter Hand.
Heidi Dinkhauser (66), im 30. Ehejahr an der Seite ihres Mannes, gab ihn „frei“. Und sie sicherte ihm volle Unterstützung zu. Fritz Dinkhauser weiß längst, was er an ihr hat, und er weiß auch, wovon sie so viel mehr hat: „G’spür. Da kann ich mir eine Menge abschauen.“ Schon im Landtagswahlkampf hatte die gelernte Juwelierin aus Wien für die notwendigen Kredite gebürgt. Der Fritz, ihr zweiter Ehemann, ist der gelernte Kämpfer – ob als Bobfahrer (Olympia 1968), als Hammerwerfer (6 x Tiroler Meister) oder als „Flammenwerfer“ in all seinen politischen Funktionen.
Kantig, herb und unbequem. Mit elf Enkerln von den insgesamt fünf Kindern, mit der beschaulichen Aussicht auf ruhige Pensionsjahre und in einem urgemütlichen „Nest“ mit Blick auf die Bergisel-Schanze schien es nur noch „altersgerechte“ Ziele zu geben: Reisen, Sprachen lernen, zurückschalten – all das, was er seiner Frau eben versprochen hatte. Nach dem Entschluss, am 28. September auch österreichweit ins Rennen zu gehen, sagte Fritz Dinkhauser nur zwei Worte: „Danke, Heidi!“
„Ich wusste es eh“
Heidi – in raren privaten Duellen mit dem Haudegen gehärtet – ist und bleibt die Löwin des Rebellen. Denn: „Ich wusste es eh, dass er sein Versprechen nicht halten wird.“ Nachsatz: „Aber dafür danke ich ihm.“