Laut einer neuen Studie verlängert Kaffeegenuss das Leben.
Lange hieß es Koffein hätte negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Eine neue Studie der der Queen Mary University of London und der Budapester Semmelweis-Universität besagt jetzt aber, dass der Genuss von Kaffee der Gesundheit nicht schade, sondern diese sogar fördere. Dabei wurden Daten von knapp 500.000 Menschen aus einer britischen Gesundheitsdatenbank, bei denen zu Beginn des Untersuchungszeitraums keine Herzkrankheit festgestellt worden war, ausgewertet. Die Teilnehmer wurden in Nicht-Kaffee-Trinker, leichte bis mäßige Kaffee-Trinker und Kaffee-Junkies eingeteilt und zu ihren Kaffeegewohnheiten und ihrem Lebensstil befragt. Auch Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes und Cholesterinspiegel wurden in der bisher größten Studie, die sich mit der Wirkung von Kaffee auf die kardiovaskuläre Gesundheit befasstebenfalls berücksichtigt. "Der große Stichprobenumfang, die verknüpften Gesundheitsdaten und die detaillierten MRT-Scans des Herzens boten eine gute Grundlage, um diese Forschungsfrage zu beantworten", erklärt Professor Steffen Petersen vom William Harvey Research Institute an der Queen Mary University of London.
Kaffee-Trinker leben länger
Laut Studie hat leichter bis mäßiger Kaffeekonsum ein um 12 Prozent niedrigeres Gesamtmortalitätsrisiko zur Folge und ein um 17 Prozent niedrigeres Todesrisiko durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Konsum von einer halben Tasse bis drei Tassen Kaffee ergaben ein um 21 Prozent geringeres Schlaganfallrisiko. Gemahlener Kaffee habe laut der Umfrage im Gegensatz zu Instantkaffee auf Grund des unterschiedlichen Herstellungsverfahrens eine besonders positive Wirkung. „Mithilfe der MRT-Scans konnten wir die Auswirkungen des regelmäßigen Kaffeekonsums auf die Struktur und Funktion des Herzens analysieren. Wir haben festgestellt, dass regelmäßiger leichter bis mäßiger Kaffeekonsum der Gesundheit des Herzens förderlich ist, was darauf hindeutet, dass er altersbedingte Veränderungen des Herzens verlangsamen kann", so Dr. Pál Maurovich-Horvat von der ungarischen Semmelweis-Universität. Auch bei Kaffee-Junkies konnten keine keine Hinweise auf negative kardiovaskuläre Folgen gefunden werden.