Mit der neuen "Sexiest"-Liste macht der Unterwäsche-Hersteller Negativschlagzeilen.
Diese Woche verkündete die US-Dessousmarke Victoria's Secret ihr alljährliches "Was ist sexy"-Ranking. Schon der erste Blick auf die Nominierungen zeichnet ein klares Bild davon, wie die "perfekte Frau" im Sinne der Markenideologie beschaffen sein soll: Jung, dünn und weiß - und vorzugsweise blond. Die Liste soll Frau zu mehr Selbstoptimierung inspirieren, um "noch härter an uns zu arbeiten, damit wir genauso viel Sexyness ausstrahlen wie sie", heißt es.
Congrats to our Sexiest Social Stars! Check out the whole 2017 #WhatIsSexy List here: https://t.co/66d7qAyrqC pic.twitter.com/E0tb34E3Eh
— Victoria's Secret (@VictoriasSecret) April 13, 2017
Keine Spur von Vielfalt!
In 20 Kategorien wurde der Titel "Sexiest" verliehen. Aspekte wie Vielfalt in Bezug auf Ethnie, Geschlecht, Körperbilder oder Alter wurden im Rahmen der Listenerstellung weitgehend außer Acht gelassen. Die Schauspielerin mit dem größten Sex-Appeal ist Mandy Moore, die sexieste Entertainerin ist Taylor Swift, Billy Lourd hat den sexiesten Sinn für Humor, Margot Robbie bekommt den Titel Forever Sexy etc. (vollständige Liste hier). Ein Mann hat es in die Liste geschafft: James Corden als sexiest Late Night Host.
Der Shitstorm ließ nicht lange auf sich warten. Auf Twitter empörten sich viele User über den Mangel an Vielfalt in dem Ranking.
Victoria's Secret decides to tell you #WhatIsSexy. Note: your odds of getting on this list go up if you're young, thin, and white. pic.twitter.com/QXF29vz5in
— Mike Sington (@MikeSington) April 15, 2017
Young, white and thin is what's sexy according to VS. Where's the racial diversity? Where's the size diversity.... https://t.co/31Q7u0BtO8
— Jennifer Atilémilé (@jennatilemile) April 16, 2017