Stress und Lustlosigkeit? Ihr Körper rennt auf Reserve? So entkommen Sie dem Burn-Out!
(c) sxcOb im Beruf oder privat: Immer mehr Menschen sind steigenden Anforderungen ausgesetzt und spüren den stetigen Druck auf ihre Energiereserven. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich bereits jeder Zehnte in Österreich ausgepowert und überlastet fühlt. Wer nicht rechtzeitig die Notbremse zieht, spielt mit seiner Gesundheit. Denn zu viel Stress und Arbeit, zu wenig Erholung und Schlaf führen früher oder später zum Burn-Out. Was mit Lustlosigkeit und permanenter Erschöpfung beginnt, kann sich leicht zu schweren Depressionen oder psychosomatischen Erkrankungen steigern.
Burn-Out-kann jeden treffen
Zu diesem Thema veranstaltete die NÖ Gebietskrankenkasse mit ihren Kooperationspartnern, dem Österreichischen Berufsverband der PsychologInnen in NÖ und der Ärztekammer NÖ, am 3. April in St. Pölten das Symposium "Burn-Out- Prävention". Eine Expertenrunde gab Tipps zur Vorbeugung und zur Selbsthilfe und diskutierte Lösungsmöglichkeiten. Gesundheitspsychologen und Mediziner waren sich einig: Unabhängig von Hierarchie und Aufgabe kann Burn-Out jeden arbeitenden Menschen treffen. Die Betroffenen fühlen sich emotional und körperlich völlig erschöpft und ausgelaugt, ziehen sich zurück und vermeiden soziale Kontakte. Man verliert den Glauben an die eigenen Fähigkeiten und verzweifelt daran.
Behandlung notwendig
Sind die Symptome bereits klar erkennbar, ist eine diagnostische Abklärung und Behandlung durch Psychologen und Ärzte notwendig. Einige Betriebe beschäftigen bereits Arbeitspsychologen, die ebenfalls qualifizierte Ansprechpartner für gezielte Burn-Out Prävention sind.
Tipps für mentale Gesundheit von Mag. Natalia Ölsböck, Psychologin:
1. Selektieren
"Stress beginnt im Kopf! Vermeiden Sie Störreize, entscheiden Sie selbst, was Sie wahrnehmen wollen und sollen. Zum Beispiel reicht es, ab und zu die Nachrichten im Radio zu hören, um aktuell informiert zu sein. Wir brauchen uns nicht täglich den Gräuelbildern aussetzen. Auch bei den Menschen, mit denen wir unsere Zeit verbringen, können wir ansetzen. Wir müssen uns nicht stundenlang Menschen "aussetzen", die unsere Energie rauben." Gewahrsam sein, im Hier und Jetzt leben: "Bewusst leben" heißt, die Sinne einzusetzen. Etwa bei einem Spaziergang in der Natur: gezielt auf Formen und Farben, Töne und Geräusche achten, Bäume, Steine, Moos berühren, ...
2. Positivere Gedanken hegen
Hilfreich ist, universal einsetzbare Sätze oder Worte zu trainieren, damit Sie statt Alarmreaktion Gelassenheit bewahren.
3. Die Zeit sinnvoll nutzen
Zeitmanagement heißt, sich seine Aufgaben realistisch einzuteilen. Dabei sollte man lediglich 60 Prozent des vorhandenen Zeitraums verplanen und 40 Prozent für die vielen unvorhergesehenen Aufgaben Freiraum lassen.
4. Beziehungen pflegen
Aus positiven Beziehungen können wir Kraft schöpfen, unsere sozialen Netze fangen uns auf und stützen uns. Wir sollten sowohl im Berufsleben als auch beim Ausgleich gesundheitsförderliche Verbesserungen einleiten. Ein gesunder Lebensstil, der auch die Psychohygiene berücksichtigt, lohnt sich!
Burn-Out-kann jeden treffen
Zu diesem Thema veranstaltete die NÖ Gebietskrankenkasse mit ihren Kooperationspartnern, dem Österreichischen Berufsverband der PsychologInnen in NÖ und der Ärztekammer NÖ, am 3. April in St. Pölten das Symposium "Burn-Out- Prävention". Eine Expertenrunde gab Tipps zur Vorbeugung und zur Selbsthilfe und diskutierte Lösungsmöglichkeiten. Gesundheitspsychologen und Mediziner waren sich einig: Unabhängig von Hierarchie und Aufgabe kann Burn-Out jeden arbeitenden Menschen treffen. Die Betroffenen fühlen sich emotional und körperlich völlig erschöpft und ausgelaugt, ziehen sich zurück und vermeiden soziale Kontakte. Man verliert den Glauben an die eigenen Fähigkeiten und verzweifelt daran.
Behandlung notwendig
Sind die Symptome bereits klar erkennbar, ist eine diagnostische Abklärung und Behandlung durch Psychologen und Ärzte notwendig. Einige Betriebe beschäftigen bereits Arbeitspsychologen, die ebenfalls qualifizierte Ansprechpartner für gezielte Burn-Out Prävention sind.
Tipps für mentale Gesundheit von Mag. Natalia Ölsböck, Psychologin:
1. Selektieren
"Stress beginnt im Kopf! Vermeiden Sie Störreize, entscheiden Sie selbst, was Sie wahrnehmen wollen und sollen. Zum Beispiel reicht es, ab und zu die Nachrichten im Radio zu hören, um aktuell informiert zu sein. Wir brauchen uns nicht täglich den Gräuelbildern aussetzen. Auch bei den Menschen, mit denen wir unsere Zeit verbringen, können wir ansetzen. Wir müssen uns nicht stundenlang Menschen "aussetzen", die unsere Energie rauben." Gewahrsam sein, im Hier und Jetzt leben: "Bewusst leben" heißt, die Sinne einzusetzen. Etwa bei einem Spaziergang in der Natur: gezielt auf Formen und Farben, Töne und Geräusche achten, Bäume, Steine, Moos berühren, ...
2. Positivere Gedanken hegen
Hilfreich ist, universal einsetzbare Sätze oder Worte zu trainieren, damit Sie statt Alarmreaktion Gelassenheit bewahren.
3. Die Zeit sinnvoll nutzen
Zeitmanagement heißt, sich seine Aufgaben realistisch einzuteilen. Dabei sollte man lediglich 60 Prozent des vorhandenen Zeitraums verplanen und 40 Prozent für die vielen unvorhergesehenen Aufgaben Freiraum lassen.
4. Beziehungen pflegen
Aus positiven Beziehungen können wir Kraft schöpfen, unsere sozialen Netze fangen uns auf und stützen uns. Wir sollten sowohl im Berufsleben als auch beim Ausgleich gesundheitsförderliche Verbesserungen einleiten. Ein gesunder Lebensstil, der auch die Psychohygiene berücksichtigt, lohnt sich!