Intim-Piercings liegen gerade zwar voll im Trend, aber bieten auch Risiken.
Piercings sind längst kein Tabu mehr, vielmehr sind sie ein Trend. Vor allem das "Klitoris-Vorhautpiercing" gilt momentan unter den Intimpiercings als absoluter Renner. Was es darüber zu wissen gibt, haben wir für Sie auf einen Blick zusammengefasst.
Welche Klitoris-Vorhautpiercings gibt es?
Entweder kann man seine Klitoris vertikal oder horizontal piercen lassen. - Dabei wird aber nicht direkt durch den Kitzler selbst gestochen, da dies äußerst schmerzhaft ist, sondern durch die Hautfalte, die ihn schützt.
Bei der ersten Variante wird beispielsweise ein gebogener Stift vertikal durch die Haut gestochen. Der Reiz und Druck auf die Klitoris sind dabei sehr stark und önnen sich positiv auf das Lustempfinden und Sexleben auswirken. Aber aufgepasst, die Heilungszeit kann hierbei bis zu acht Wochen betragen.
Nummer zwei, das horizontale Piercing, hat eine geringere Heilungszeit (etwa sechs Wochen) und auch der Druck auf die Klitoris ist geringer. Üblicherweise dient das Piercing eher als Schmuck und weniger als Luststeigerer.
Risiken und Nebenwirkungen?
Intim-Piercings sind immer mit Vorsicht zu genießen, allen voran das Klitoris-Piercing, da Nervenbahnen oder Muskelgewebe verletzt werden können. Bei fast jedem zweiten Intim-Piercing kommt es zu Komplikationen! Was folgt, ist, dass die Lusterregung in diesem Bereich verringert sein kann. Im „Worst-Case-Szenario“ kann das Intim-Piercing sogar eine Infektion auslösen, die sich auf die inneren Geschlechtsorgane ausweitet. Um dieser Misere entgegenzuwirken, ist es wichtig, das Schmuckstück gut zu pflegen.
Was ist zu beachten?
Am besten ist, während des Heilungsprozesses auf Waschlotionen zu verzichten, die das sensible Klitoris-Milieu stören könnten. Besser ist, die Klitoris zwei Mal täglich mit einem Wattestäbchen und einem Wunddesinfektionsmittel sanft zu reinigen. Ebenfalls sollte man in den ersten vier Wochen auf Sex, einen Besuch im Schwimmbad sowie auf Sauna und Solarium verzichten. Wer den Trend jedoch ausprobieren möchte, sollte am besten den Piercer seines Vertrauens fragen, wie der Intim-Schmuck am besten zu pflegen ist. Grundsätzlich gilt, das Piercing nicht mit schmutzigen Händen anzufassen und bei anfallenden Problemen den Gynäkologen aufzusuchen.
Steigert das Piercing wirklich das Lustempfinden?
Laut Studien der „University of South Alabama“, wurde bei einer Vorher-Nachher-Erhebung mit 33 Probandinnen bestätigt, dass das Lustempfinden der Frauen gesteigert wurde. Warum? Durch das Piercing wird die Vorhaut der Klitoris gehoben und somit sensibler gemacht wird. Auch hatten die Teilnehmerinnen nach Einsetzten des Klitoris-Piercings häufiger Geschlechtsverkehr.