Kämpfer. Sein Tumor ist chemoresistent und gilt als inoperabel. Doch Patrick hat das Unfassbare geschafft. Patrick ist erst neun Jahre alt und hat schon jetzt eine unglaubliche Lebensgeschichte.
Die Geschichte von Patrick Heihsenberger (heute neuneinhalb) beginnt 2012, und sie ist eine Geschichte, die jeden zu Tränen rührt. Unfassbar. Bewegend. Tragisch bis zum Äußersten. Und dann das Happy End mit dem keiner gerechnet hätte... Patrick ist gerade mal sieben Jahre alt, als bei ihm ein großer Tumor auf der Leber festgestellt wird. Sofort muss der Junge ins St. Anna Kinderspital, um mit einer starken Chemotherapie behandelt zu werden. Der Plan: Mit der Chemotherapie den Tumor so lange zu verkleinern, bis er operabel ist. Nach zwei Wochen Chemo darf der kleine tapfere Junge aus Gloggnitz eine Woche pausieren und sich von den Strapazen erholen. In dieser Woche passiert das Unfassbare: Der Tumor ist von 550 Milliliter auf 750 Milliliter angewachsen. Und das in nur einer Woche! Die Ärzte in Wien wollen Patrick in eine Spezialklinik nach München schicken, um dort den Tumor zu entfernen. Doch nach Durchsicht aller Untersuchungsergebnisse kommt die niederschmetternde Nachricht: Inoperabel. Eine Art Todesurteil für den kleinen Fußballer.
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Ein Lächeln trotz Schmerzen, wenn es nette Geschenke gibt.
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Patrick in der Tagesklinik des St. Anna. Er hat Blutbestandteile bekommen, weil das Blutbild so schlecht war, und danach ging es zur Faschingsfeier auf die Station. Unser Kämpfer, im wahrsten Sinne des Wortes.
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Familie Heihsenberger: Anja, Patrick, Claudia und Marco Auf der Familienreha in Deutschland August 2013 durch finanzielle Unterstützung der Kinderkrebshilfe
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Patrick mit seiner Schwester Anja a, Heiligen Abend 2012. Er wurde am selben Tag um 10 Uhr aus dem AKH entlassen, um sein "Weihnachtswunder" zu Hause feiern zu können. Das war eine Woche nach seiner schweren OP.
Zu Nikolo 2012, Patrick und seine Mutter Claudia Heihsenberger feiern gerade mit anderen kleinen Krebspatienten im St. Anna Kinderspital, dann die Wende. Ein Spezialistenteam im AKH hatte sich zusammengesetzt und besprochen, die überaus komplizierte Operation doch durchzuführen. „Der Arzt hat zu mir gesagt, dass Patrick eine 50:50 Chance hat. Und die musste man doch unbedingt nutzen“, erzählt Claudia Heihsenberger im berührenden MADONNA Interview. Zusatz: „Aber ich wusste nicht, ob mein Sohn die OP überlebt. Sie hat es erlebt: Das Weihnachtswunder.
Im Oktober 2012 wurde bei Patrick ein seltener Tumor auf der Leber diagnostiziert, der nach der ersten Chemotherapie sogar gewachsen ist. Was haben die Ärzte dann gemacht?
Claudia Heihsenberger: Der Tumor war drei Wochen nach der ersten Chemo sogar gewachsen, also haben sie Patrick eine noch stärkere Chemo mit noch schlimmeren Nebenwirkungen gegeben. Patrick ist es zu der Zeit immer schlechter gegangen. Er hatte keine Kraft mehr, wurde immer dünner.
Dann sollte Patrick von einem Spezialisten-Team in München operiert werden. Die haben aber gesagt, der Tumor ist zu groß und inoperabel...
Heihsenberger: Vor mir hat sich ein Abgrund aufgetan. Einer der schlimmsten Momente war, als im St. Anna Spital ein Junge im Nebenzimmer gestorben ist. Patrick hat gesagt, er will nicht, dass ihm dasselbe passiert. Und ich musste ihm sagen (Claudia Heihsenberger versagt die Stimme), dass ich dies leider nicht garantieren kann. Dass ich alles tun werde, um ihm zu helfen, aber seinen Tod nicht verhindern kann. Patrick war zu dieser Zeit schon so groß und intelligent. Sie können ein Kind in einer solchen Situation nicht anlügen.
Am 6.12. 2012 der erlösende Moment. Was war passiert?
Heihsenberger: Die Ärzte im AKH haben beschlossen, dass sie Patrick operieren. Sie haben gesagt, er hat eine 50:50 Chance, die würden sie nicht verstreichen lassen. Schlimm war der Moment, als Patrick in den OP-Saal geschoben wurde. Ich wusste nicht, ob ich ihn lebend wiedersehen würde.
Aber er hat es geschafft!
Heihsenberger: Wie durch ein Wunder! Und nach dieser riesengroßen Operation ging es ihm so gut, dass die Ärzte am 24. 12. zu mir gesagt haben: „Das ist Ihr Weihnachtswunder. Patrick darf mit nach
Hause gehen (weint).“
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Karitativ. Auch dieses Jahr spendete das international erfolgreiche Großindustriellenpaar Gaston und Kathrin Glock eine beachtliche Geldsumme für die Kinderkrebshilfe. Eine große Spende für schwerkranke Kinder. „Es ist meinem Mann und mir ein großes Bedürfnis, die Kinderkrebshilfe zu unterstützen, da diese Institution Menschen in solch schweren Zeiten der Krankheit aktiv Hilfe zukommen lässt“, so Kathrin Glock, die sich auch für diverse andere Charity-Aktionen engagiert.