Die verschiedensten Symptome, von PMS über Bauchkrämpfe bis hin zu unreiner Haut und Stimmungsschwankungen machen Frauen Monat für Monat zu schaffen. Die richtige Ernährung schafft Abhilfe.
Regelschmerzen, PMS-Symtome, Bauchkrämpfe, unreine Haut, Migräne und generelles Unwohlsein machen Frauen Monat für Monat zu schaffen. Was vielen allerdings nicht bewusst ist: Die richtige Ernährung hat einen maßgeblichen Einfluss und kann diese Symptome lindern. Manchmal ist frau nicht mehr Herrin ihrer Emotionslage und versteht oft selber nicht, was denn gerade mit ihr los ist. Um seinen eigenen Körper besser zu verstehen, ist es wichtig, ihn genau zu beobachten und vielleicht auch eine Art Tagebuch zu führen, um herauszufinden wann und wie stark welche Symptome auftreten. Mit der richtigen Ernährung unterstützen Sie Ihren Körper und geben ihm die nötigen Nährstoffe. Dabei ist es wichtig, sich mit den vier Phasen des weiblichen Zyklus auseinanderzusetzen:
1. Die Follikelphase
Jeder Zyklus beginnt am ersten Tag der Periode, gewissermaßen am ersten Tag der Follikelphase. Mit dem Beginn dieser Phase sinkt der Östrogen- und Progesteronspiegel. Damit der Körper mit diesem Hormonumschwung besser umgehen kann, sollen probiotische Lebensmittel ganz oben auf dem Speiseplan stehen, wie z.B. Sauerkraut, Naturjoghurt und Brokkoli. Eine ausreichende Eiweiß-Zufuhr ist gerade in dieser Phase von besonderer Wichtigkeit. Eiweiß befindet sich vor allem in Hülsenfrüchte, Spinat und Sojabohnen.
2. Ovulationsphase
In der zweiten Phase steigt der Östrogenspiegel an und stimuliert die Ausschüttung des Gelbkörperhormons, das zwischen den 12. und 14. Zyklustag den Eisprung auslöst. In dieser Phase sind Ballaststoffe und Antioxidantien, die sich vor allem in pflanzlichen Ölen und Obst befinden, sehr wichtig. Vollkornprodukte und kalziumreiches Gemüse, wie Grünkohl, Rucola und Fenchel sind ideal. Auf rotes Fleisch und Milchprodukte sollte in dieser Phase eher verzichtet werden.
3. Lutealphase
Das Ende der Ovulationsphase äußert sich bei vielen Frauen durch ein verändertes Essverhalten. Das Energielevel sinkt, dafür steigt aber der Appetit. Im Körper ist nun alles für ein eine Schwangerschaft bereit. Um die Gebärmutter auf die eventuelle Einnistung einer befruchteten Eizelle vorzubereiten, wird das Hormon Progesteron gebildet. Erfolgt keine Einnistung, fällt der Progesteronspiegel rapide ab und deshalb leiden Frauen unter dem Prämenstruelles Syndrom (PMS). PMS bezeichnet einen Symptomkomplex aus körperlichen und seelischen Beschwerden. Die körperlichen Symptome sind Müdigkeit, Kopfschmerzen und Wassereinlagerungen. Viele Frauen leiden aber zusätzlich an einem geringeren Selbstwertgefühl und Stimmungsschwankungen; sind ängstlicher, schlafen schlecht und haben Konzentrationsschwierigkeiten. PMS-Symptome reichen bis hin zu depressiven Verstimmungen. Es sich erwiesen, dass sich diese Symptome vor allem mit B-Vitaminen lindern lassen. Auch wenn die Lust auf ungesundes, fettiges oder süßes Essen groß ist, ist es viel besser für den Körper, ihn mit Vollkornprodukten, grünen Gemüse, Walnüsse, Avocados und Bananen zu unterstützen. Auf Alkohol wird in dieser Phase besonders sensibel reagiert und sollte eher weggelassen werden.
4. Menstruationsphase
Es ist Zeit für die monatliche Periode. Die Schleimhaut der Gebärmutter wird abgestoßen und ausgeschieden. Die Hormone nehmen wieder ab, die Leber ist damit beschäftigt die gebildeten Hormone wieder abzubauen. Da durch die Blutung vor allem Eisen verloren geht, sollte diese dem Körper zur Unterstützung zugeführt werden. Rote Beete, Hirse, grünes Blattgemüse, diverse Nüsse und rotes Fleisch. Die Leber sollten Sie mit Vitamin A unterstützen, das sich in Karotten, Kürbis und Süßkartoffeln befindet.
Selbstverständlich ist es vollkommen individuell und von Frau zu Frau unterschiedlich, wie sehr sie an ihrer Periode leiden. Die Symptome werden nicht nur von externen Faktoren, sondern auch von genetischer Veranlagung beeinflusst. Entspannungstechniken oder bestimmte, sanfte Yogaübungen, sowie ein gemütlicher Spaziergang können ebenfalls die Menstruationsschmerzen lindern. Wichtig ist es, in der gesamten Zyklusphase ausreichend Magnesium zu sich zu nehmen. Magnesium wirkt sich ausgleichend auf das Verhältnis von Östrogen und Progesteron aus. Ideal ist es auch, gerade in der Lutealphase auf Alkohol zu verzichten, da dies den Magnesiumspiegel senkt und PMS-Symptome fördert. Durch Zucker lässt den Insulinspiegel nach oben schnellen und löst Heißhungerattacken aus.