Die Buhlschaft im Interview. (c) Getty Images
Noch vor Beginn der Salzburger Festspiele hat die neue Buhlschaft die Mozartstadt längst in ihren Bann gezogen. Die 39-jährige Sophie von Kessel geht unbeirrt ihren Weg und schafft dabei noch dazu den Spagat zwischen Familie und Business.
Denn wenn sie heute, Montag, Abend ab 20.30 Uhr zur ersten Fotoprobe des Jedermann am Domplatz antritt, dann wurde das Kleid, das sie trägt, auch ganz in ihrem Sinne gestaltet. Zielstrebig arbeitet die Münchnerin auf die Premiere am Sonntag (17.30 Uhr) zu und vergisst dabei aber nicht, auch links und rechts des Weges zu schauen.
Familienagenden
Wie von Kessel im Talk mit ÖSTERREICH verriet, wird sie zwischen Bayern und Salzburg hin und her pendeln. Der Familie zu Liebe. Mit ihrem Lebensgefährten, dem Schauspieler Stefan Hunstein (50), hat sie zwei Kinder: Magdalena (8) und Sohnemann Jonathan (3). Man will auch Zeit gemeinsam, neben ihrem Engagement, haben. Doch werden sich da auch Society-Auftritte nicht vermeiden lassen. Ob sie die gemeinsam mit Hunstein bestreiten wird, bleibt fraglich. Denn entweder sie und ihr Partner (die beiden sind seit neun Jahren ein Paar) schwärmen auf Events in verschiedene Richtungen aus, oder Hunstein steht selbst gerade irgendwo auf eine Theaterbühne.
Hochzeitsglocken?
Jedermann, als Impulsgeber für das weitere Leben? Zuletzt ließ von Kessel sogar durchblicken, unbedingt mal nach New York jetten zu wollen. Man könne dort so schnell und günstig heiraten. Die Gerüchteküche brodelt bereits. Doch die schöne Blonde nimmt es gelassen. Genau so auch aufgeregtes Getuschel über ihr attraktives Auftreten. Auf Äußerlichkeiten legt Sophie von Kessel keinen großen Wert legt.
ÖSTERREICH: Peter Simonischek sagt, bei der Buhlschaft zählt auch das Aussehen. Wie sagen Sie dazu?
Sophie von Kessel: Ich sehe so aus wie ich aussehe. Ich mache meinen Job und den hoffentlich gut. Ob man mich jetzt nach meinem Aussehen besetzt hat, über das mache ich mir keine Gedanken.
ÖSTERREICH: ... aber ein entsprechendes Äußeres spielt bei der Besetzung der Buhlschaft doch auch eine Rolle.
von Kessel: Ja, aber es gibt viele attraktive Schauspielerinnen. Und mir hat man es eben angeboten. Die Herausforderung geht wohl über das Aussehen hinaus, denn bei dieser Rolle sind ja auch andere Faktoren gefragt ?
ÖSTERREICH: Wie erotisch finden Sie Peter Simonischek?
von Kessel: Als Mann ist er sehr attraktiv – nur stellt sich die Frage für mich nicht. Er sagte mir nur, er sei froh mit einer größeren Frau spielen zu können (lacht).
ÖSTERREICH: Ihre Vorgängerin Marie Bäumer meinte, sie spiele die Buhlschaft wie ein wildes Tier. Wie wild sind Sie?
von Kessel: Das können nur andere beurteilen. Aber da ich es anders spielen werde als sie, bin ich sicher nicht so wild wie sie.
ÖSTERREICH: Heute präsentieren sie bei der Fotoprobe die Robe der Buhlschaft. Hatten Sie ein Mitspracherecht beim Entwurf des Kleides?
von Kessel: Ich habe meinen Input bereits gegeben – und man hat ihn angenommen. Aber das Buhlschaft-Kleid ist, so wie jedes Jahr, eine große Überraschung ...