Das Team von Dr. Conrad Murray, den wegen Totschlags angeklagten Leibarzt von Michael Jackson, möchte die Verhandlung wieder hinauszögern.
Verzögerungstaktik:
Die Anwälte von Dr. Conrad Murray haben
angedroht, den Prozess ihres Mandantens weiter zu verzögern. Der Arzt
plädiert auf nicht schuldig im Verfahren wegen Totschlags an Popstar Michael
Jackson (†50), der im vergangenen Juni an einer akuten Propofol-Vergiftung
starb. Murray erschien am 6. April erstmals vor Gericht, doch sein Besuch
dauerte nur knappe 30 Minuten, bevor die Verhandlung auf den 14. Juni
vertagt wurde.
Abgesagt
Die Anwaltschaft Murrays hat nun bekanntgegeben, den
Termin nicht einhalten zu können, da ihnen immer noch Dokumente, die den
Fall betreffen, fehlten. Miranda Sevcik, die Sprecherin von Murrays Anwalt
Ed Chernoff, erklärte gegenüber der Klatschwebseite 'TMZ', das Team habe
lediglich 3.500 Seiten der Akte erhalten. Die Bezirksstaatsanwaltschaft von
Los Angeles hätte aber angegeben, es gäbe "hunderttausende Seiten mit
Material".
Ein Sprecher der Bezirksstaatsanwaltschaft wies solche Berichte zurück und entgegnete, es gäbe lediglich "tausende Seiten" und das Anwaltteam habe "die Mehrzahl" der Dokumente erhalten.n Sevcik behauptete, Chernoff bezweifle, die vollständige Akte bekommen zu haben und denke nun darüber nach, den Prozess erneut vertagen zu lassen, sollte er die gesamten Unterlagen nicht schnellstmöglich kriegen.
In dem Prozess wird es darum gehen, ob Dr. Conrad Murray seine Zulassung als Arzt behält und ob er sich in einem vollständigen Prozess wegen des Todes von Michael Jackson verantworten muss.