"Spanx" helfen zwar das ein oder andere Speckröllchen zu verstecken, doch sie sind nicht ganz harmlos.
Jede Frau am roten Teppich trägt sie - das bestätigten mehrere Stars. Viele Frauen tragen sie auch im Alltag - figurformende Unterwäsche, sogenannte "Spanx". Der Hype ist weit evrbreitet und kaum weg zu denken aus den Kleiderschränken vieler Frauen - im Nu sind ein, zwei Kilos wgegemogelt und die SIlhouette wirkt schlanker und ebenmäßiger.
Eingeschnürt
Dass die Organe dabei zusammen gedrückt werden und es sich nicht so einfach atmen lässt, lassen viele über sich ergehen - alles für die Schönheit. Doch dies sind nur einige der gefährlichen Faktoren in Verbindung mit Spanx. "Sie sind so eng, wer weiß was man sich damit einschneidet?", sagte einst Schauspielerin Jennifer Coolidge und sie dürfte Recht haben. Doch figurformende Unterwäsche würde ihren Zweck nicht erfüllen wenn sie nicht eng wäre. Leider drückt es den Bauch, den Dünn- und den Dickdarm zusammen, was laut Gastroenterologe Dr. John Kuemmerle Sodbrennen, sowie Krämpfe auslösen kann. Zu enge, einschnürende Kleidung kann Ösophagitis auslösen. Ebenso gefährlich: die flache Atmung, die durch die engen Spanx eingeschränkt ist.
Schwere Beine
In Shapewear lange zu sitzen kann zu einem kribbelnden Taubheitsgefühl und Schmerzen in den Beinen führen, da die peripheren Nerven an der Oberschenkel-Außenseite zusammen gedrückt sind. Dieses Gefühl kann kommen und gehen, bei einer Schädigung der Nerven kann es allerdings auch chronisch werden. Die Blutzirkulation ist deutlich beeinträchtigt und kann auf Dauer zu Krampfadern führen.
Die richtige Größe
"Jeder den ich kenne hat Shapewear - es ist wie ein Wunder", erklärt Chiropraktikerin Dr. Karen Erickson. "Ich denke wir sollten darauf aufmerksam machen, dass man sie nicht täglich tragen sollte. Es ist kein Problem, wenn man sie am Abend oder zu einem besonderen Anlass trägt, aber es ist keine gute Idee sie täglich zu tragen und stundenlang darin zu sitzen." Wichtig ist es, Shapewear zu kaufen, die einem passt und nicht zu klein oder zu eng ist. Wie weiß man ob sie richtig sitzt? "Es schneidet nirgends ein", so Dr. Erickson.
Fünf Tipps für einen flachen Bauch
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1. Training
Viele Frauen probieren, den Rundungen in der Körpermitte mit Sit-Ups und anderen Bauchmuskelübungen beizukommen. Das hilft leider nur begrenzt: Zwar wird der Bauch durch mehr Muskeln klarer definiert - dünner wird er aber nicht.
Um tatsächlich Fett abzubauen, ist zusätzlich regelmäßiges Ausdauertraining nötig. Walken, joggen, radeln oder schwimmen Sie dreimal wöchentlich etwa 20 bis 60 Minuten. Anfängerinnen sollten ihr Pensum langsam, aber sicher steigern. Das heißt: Anfangs nur dreimal pro Woche in langsamem Tempo 20 Minuten joggen, dann die Lauflänge nach und nach auf 60 etwas flottere Minuten steigern.
Als Trainings-Ergänzung bieten sich Sportarten wie Yoga oder Pilates an, die gezielt Kraft aufbauen und auch die Bauchmuskeln stärken.
Zusätzlich zum gezieltem Sporttreiben lautet das Motto "So viel Bewegung wie möglich": Steigen Sie Treppen, radeln Sie zur Arbeit, gehen Sie tanzen und viel spazieren!
2. Massage
Der Bauchbereich setzt besonders gerne Fett an, weil er im Normalfall schlecht durchblutet wird. Das merken Sie daran, dass sich der Bauch (neben anderen "Problemzonen" wie z.B. Po und Oberschenkeln) sogar nach dem Sport noch kalt anfühlt.
Massagen können die Durchblutung - und damit auch Verdauung und Fettabbau - ankurbeln und das Bindegewebe straffen. So geht's: Geben Sie etwas Massageöl (Tipp: Auch spezielle Anti-Cellulite-Öle sind hier gut geeignet) auf den Bauch. Zupfen Sie dann beidhändig mit Daumen-, Zeige- und Mittelfinger die Fettpölsterchen im Uhrzeigersinn rund um den Bauchnabel, bis die gesamte Partie gut durchblutet ist. Anschließend massieren Sie mit Ihren Handflächen den Bauch im Uhrzeigersinn durch. Je häufiger Sie die Bauchmassage wiederholen, desto besser!
Auch die Zeit unter der Dusche können Sie für eine kleine Rubbelmassage nutzen, zum Beispiel mithilfe einer Noppenbürste oder eines Sisal-Handschuhs. Anschließend Bauchpartie mit reichhaltiger Body-Lotion eincremen.
3. Ernährung
Wer seine Speckröllchen loswerden möchte, muss darauf achten, dass er weniger Kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht. Beispiel: Eine Frau, die tagsüber viel sitzt, verbrennt etwa 2.000 Kilokalorien täglich. Nimmt sie stattdessen konsequent nur 1.500 Kilokalorien pro Tag zu sich, verliert sie mit der Zeit an Gewicht - auch am Bauch!
Für eine gesunde und regelmäßige Verdauung raten Experten auch dazu, viel zu trinken, lieber mehrere kleine stattwenige allzu üppige Mahlzeiten zu sich zu nehmen - und vor allem: langsam zu essen und die Nahrung sorgfältig zu kauen.
Nicht immer ist aber ein dicker Bauch allein durch zu viel Bauchfett bedingt. Falls Sie häufig unter einem Blähbauch leiden, sollten Sie außerdem Ihre Ernährung umstellen. Wahrscheinlich vertragen Sie bestimmte Nahrungsbestandteile wie Laktose (Milchzucker) oder Fruktose (Fruchtzucker) nicht. Testen Sie aus, wovon sich Ihr Bauch besonders bläht, lassen Sie diese Lebensmittel weg - und konsultieren Sie einen Allergologen, falls die Beschwerden nicht besser werden.
Auch gesunde Menschen sollten für einen flachen Bauch blähungsfördernde Lebensmittel wie Fertiggerichte, Bohnen, Hülsenfrüchte, sehr frisches Brot, Rohkost, Alkohol und kohlensäurehaltige Getränke und Süßstoffe meiden. Greifen Sie besser auf leicht verdauliche Kost, etwa gedünstetes Gemüse, weißen Fisch, Olivenöl, mageres Fleisch, Geflügel und Reis, zurück.
4. Gute Haltung
Eine aufrechte Haltung ist wichtig für einen flachen Bauch. Denn eine gebeugte Haltung begünstigt das Erschlaffen der Bauchmuskeln und die Ansammlung von Fett. Zudem kann eine gebeugte Haltung den falschen Eindruck vermitteln, man erwarte ein freudiges Ereignis! Und seien wir ganz ehrlich: Eine größere Blamage als auf eine nicht vorhandene Schwangerschaft angesprochen zu werden, gibt es nicht. Um unnötige peinliche Fragen zu vermeiden, schlagen wir Ihnen Folgendes vor:
- Achten Sie auf eine aufrechte Haltung, egal ob Sie stehen oder sitzen! Halten Sie sich so gerade wie möglich, indem Sie die Schultern nach hinten ziehen, den Brustkörper öffnen, den Po anspannen und Ihre Bauchmuskeln arbeiten lassen.
- Setzen Sie auf sanfte Gymnastik. Stretching, Yoga, Pilates & Co. unterstützen eine gesunde, harmonische Körperhaltung. Auch Tanzen ist hilfreich.
- Strecken Sie sich. Morgens nach dem Aufstehen (obligatorisch) und wann immer Ihnen im Laufe des Tages danach ist: Stehen Sie aufrecht, mit eingezogenem Bauch, und versuchen, mit den Fingerspitzen die Decke zu berühren, indem Sie sich so groß möglich machen.
5. Bauchwickel mit Kleie
Diese entsaugen das Fett. Zwei mal im Jahr ist diese Anwendung sehr gesund.Das brauchen Sie:
* 2 EL fein gemahlene Weizenkleie
* 10 Tropfen ätherisches Zitronenöl H warmes WasserSo geht’s:
Die Kleie mit so viel Wasser anrühren, dass ein flüssiger Brei entsteht. Zitronenöl dazugeben. Den Brei auf den Bauch streichen, mit Klarsichtfolie abdecken und warm halten. Nach 30 Minuten abspülen.