Musicalstar Uwe Kröger im Talk über „Dancing Stars“, Trendscout und Hochzeit.
Schon als kleiner Bub hat Uwe Kröger gelernt zu nähen und kann auch heute „den Zippverschluß an der Jacke reparieren“, wenn das von Nöten sein sollte. Warum das wichtig ist, erfahren Sie im Verlauf des Interviews. Denn: Nach einer höchst erfolgreichen Solotour mit „Absolut Uwe“ geht der Musicalstar im neuen Jahr auch neue Wege. Der Grund ist simpel: „Ich war schon immer mutig und habe die Herausforderung geliebt.“ Deshalb wird er ab 11. März beim ORF Format „Dancing Stars“ mittanzen („Davor habe ich am meisten Bammel“).
Trendscout. Nur wenige Tage später, am 31. 3. steht er seiner Freundin, Konditorei „Aida“ Erbin als Trendscout zur Seite, wenn sie in Wien ihren ersten Concept Store „Mondrean L. A. Spirit Of Fashion“ Store eröffnet. Außerdem ist der Publikumsliebling neues Testimonial von Botarin, einer Anti-Falten Creme. Und zu guter Letzt wollen Kröger und sein Langzeitlebensgefährte, der Herzspezialist Christopher Wolf, ihre fünfzehnjährige Beziehung 2011 mit einer Hochzeit besiegeln.
Exklusiv Talk. Gründe genug für einen exklusiven MADONNA Talk über die neuen Lebenswege des Bühnenstars.
2011 wird für Sie das Jahr der Herausforderungen werden. Wovor haben Sie am meisten „Bammel“?
Uwe Kröger: Ich bin ein sehr mutiger Mensch und freue mich immer auf neue Herausforderungen. Aber die spannendste Aufgabe für mich wird, denke ich, „Dancing Stars“ werden. Ich war zwar in der Tanzschule, aber ich war nicht besonders gut (lacht). Ich kann in einer Disco tanzen, aber Standardtanz muss ich erst lernen.
Sind Sie Walzer oder Tangotyp?
Kröger: Der Tangotyp!
Einmal wird Marika Lichter, Ihre Ex-Managerin, von der Sie sich nicht im Guten getrennt haben, in der Jury sitzen...
Kröger: Ich freue mich darauf. Sie war die erste Gewinnerin bei dieser Sendung und kann das deshalb sicher gut beurteilen.
Alfons Haider hat ein schwules Tanzpaar gefordert. Würden Sie denn lieber mit einem Mann tanzen?
Kröger: Ich bin immer der erste, der sich für Gleichberechtigung einsetzt, aber Tanz ist für mich ein Kampf der Geschlechter. Im Spannenden, wie im Ruhigen und im Romantischen. Es dürfte dann wieder keinen männlichen und weiblichen Part bei dem schwulen Tanzpaar geben, das wäre zu klischeehaft. Außerdem habe ich noch nie, außer in einem Club vielleicht, super mit einem Mann getanzt. Ich fand es immer viel cooler, mit Frauen zu tanzen, und ich finde auch, dass es besser aussieht. Ich würde aber gerne eines Besseren belehrt werden.
Kurz nach „Danicng Stars“ geht es gleich heftig weiter. Andrea Bocan, „Aida“ Erbin und seit drei Jahren Ihre enge Freundin, eröffnet am 31. 3. in Wien einen L. A. Concept Store Namens „Mondrean“. Sie fungieren als Ihr Trend-und Brandscout...
Kröger: Die Idee entstand, als Christopher und ich Andrea und ihrer Familie Los Angeles gezeigt haben. Jedes Mal, wenn ich aus L. A. zurück kam, hatte ich coole neue Sachen. Dinge, die es hier entweder noch nicht gab oder überhaupt nicht gibt. Wir haben in L. A. in unserem Lieblingshotel „Mondrian“ gewohnt, und dort an der Bar entstand auch die Idee zum Concept Store, daher der Name „Mondrean“. Ich habe Andrea am Anfang Tipps gegeben, wo man in L. A. coole Sachen findet, Insidertipps. Dann mit ich mit ihr zu Modemessen gefahren. Als wir einmal zu einer Messe nach Las Vegas aufbrachen, hat sie gesagt: „Ich brauche jemanden wie dich, der sich gut auskennt.“ So bin ich Brand- und Trendscout für ihr Geschäft geworden. Es war für uns beide learning bei doing. Aber ich bin mir sicher, dass wir nicht nur coole Marken, sondern auch kalifornisches Feeling nach Wien transportieren werden. Und das bedeutet vor allem eines: Freiheit.
Sichern Sie sich damit neben Ihrer Musicaltätigkeit ein zweites Standbein?
Kröger: Ich habe in den letzten Jahren schon darauf geachtet, noch andere Dinge nebenher zu machen, und es ist mir wichtig, als Entertainer wahrgenommen zu werden. „Absolut Uwe“ war ein weiterer Schritt in diese Richtung. Ich möchte aus dieser unsäglich verstaubten Schublade ausbrechen und zeigen, was ich kann.
Was macht Sie, neben Ihrem Stilbewusstsein, zum Modeexperten?
Kröger: Abegesehen von den vielen Kostümdesignern, mit denen ich während meiner Karriere zu tun hatte, Meine Mutter war Schneidermeisterin, und ich konnte schon als kleiner Bub nähen. Ich könnte Ihnen ein Hemd nähen, den Zippverschluss meiner Jacke reparieren.
Damit nicht genug: Sie sind ab 2011 Testimonial für Botarin, eine Creme mit botoxähnlicher Wirkung...
Kröger: Ich habe schon immer geschmiert. Ich bin 46 und Botarin hat meiner Haut sehr gut getan. Ich glaube einfach an das Produkt, weil es gut ist.
Bleibt bei so vielen Jobs noch Zeit für Ihren Partner?
Kröger: Nicht viel. Aber 2011 sind wir 15 Jahre zusammen. Ein schöner Grund, zu heiraten. Das werden wir aber in Deutschland tun, weil in Österreich ist nur eine „Verpartnerung“ möglich. Aber das ist mir nicht genug.