Felixdorf

Denise darf wieder in den Kindergarten

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Die Dreijährige wurde von der Kindergartentante "begnadigt".

„Vom Bürgermeister aus darf ich Ihre Denise zwar nicht in den Kindergarten lassen. Aber – sie soll wieder kommen“, informierte die Kindergartentante Denises Mutter Veronika H. Davor war der Dreikäsehoch von Bürgermeister Karl Stieber hochkant aus dem Landeskindergarten geschmissen worden.

Jedes Kind hat Recht auf Vormittagsbetreuung
Schulden der Familie beim Markt Felixdorf wären Grund für den Rauswurf gewesen, den Stieber, wenig sensibel, lautstark gegenüber dem Kind so formuliert haben soll: „Und du kommst hier keinen Schritt mehr hinein.“ Ja, das war es dann mit dem netten Start ins Leben.

VP-Klubobmann Klaus Schneeberger damit konfrontiert reagierte prompt – und danach das darüber informierte Landes-Kindergartenreferat. „Jedem Kindergartenkind in NÖ steht Vormittagsbetreuung gratis zur Verfügung“, heißt es dort. Das habe der Gemeindeoberste in seinem Eifer wohl übersehen. Hat er also überreagiert? Diese Frage blieb im Land offen. Ortschef Stieber hätte allerdings längst mit der Mutter Kontakt aufnehmen sollen „und sich bei ihr entschuldigen“, verlauten Stimmen aus dem Büro des schwarzen Klubchefs.

Schulden stammen von Ex
„Nichts dergleichen ist geschehen“, erklärte Veronika H. gestern. Und ist froh, dass sie wenigstens beim Land NÖ als Kindergartenerhalter und bei der Kindergartenleiterin auf Verständnis hoffen kann.

Die von Stieber angesprochenen Schulden habe ihr Ex bei der Gemeinde verursacht – „der soll die 3.700 Euro auch zahlen“, so die verärgerte Mutter. Der Bürgermeister war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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