Fahrzeuge sichergestellt

Neue Spuren im "Fall Kührer"

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Beide Autos des Tatverdächtigen gefunden: Tote Hunde am Grundstück.

In Serien-Interviews mit Zeitungen und TV-Sendern (inklusive ORF) beteuerte Michael K. (50) bisher wortreich seine Unschuld. Jetzt geraten die Erzähl-Türme des 50-jährigen Hauptverdächtigen und Besitzers des Hauses, in dem das Skelett von Julia Kührer gefunden wurde, gehörig ins Wanken. Denn nun tauchen neue Indizien auf.

Das Ganze sei "eine ziemliche Belastung", er habe für den Tag des Verschwindens der damals 16-Jährigen sogar ein Alibi ("Ich war mit einem Freund in Tschechien DVDs kaufen") und , ja, er hoffe, dass der wahre Täter endlich gefunden wird. Das war bisher vom Ex-Videothekar zu hören.

Indiz 1: Zwei Hunde
Jetzt aber berichtet News, dass auf dem Anwesen des Schwergewichts in Dietmannsdorf, NÖ, auch die Skelette zweier vergrabener Hunde gefunden wurden. Der Verdacht: Michael K. könnte die scharfen Hunde, die sein Haus bewacht hatten, kurz nach dem Verschwinden von Julia erschossen haben, weil sie immer wieder Knochenreste des verscharrten Mädchens aus dem Erdkeller herausgeholt hatten.

Fall Kührer: Hier wurden die Knochen gefunden

Indiz 2: Julia traf sich mit Verdächtigem
Dann gibt es einen neuen Zeugen (den Vater von Rudi T., der beim Spielen mit dem Hund per Zufall die Leiche entdeckt haben will). Er sagt aus, dass er Julia Kührer am Tag ihres Verschwindens am 27. Juni 2006 gemeinsam mit seinem Nachbarn Michael K. auf dessen Grundstück gesehen habe.

Indiz 3: Zwei Autos
Und dann sind da noch die zwei Autos, die Michael K. damals gefahren hat: ein roter Mazda 121 und ein grauer Toyota Picnic. Wiederholt hatte der Verdächtige behauptet, die Autos seien längst verschrottet – doch jetzt wurden die Fahrzeuge laut News in Wien (der Mazda) und in Litauen gefunden.

Beide Pkws sollen jetzt kriminaltechnisch untersucht werden. Die Kripo hat neue Hoffnungen: "Vielleicht finden wir in diesen beiden wichtigen Spurenträgern Indizien oder sogar handfeste Beweise."

Die Enthaftung von Michael K. wird nun noch einmal überprüft.

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