Pfingstwunder

Nur vier Tote im Straßenverkehr

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Entgegen allen Befürchtungen blieben tödliche Serienunfälle am verlängerten Wochenende aus. Dennoch starben vier Menschen im Straßenverkehr.

Es grenzt nahezu an ein Wunder: Trotz bestem Ausflugswetter und dem damit verbundenen starken Verkehrsaufkommen hielt sich die Opferbilanz zu Pfingsten in Grenzen. Von Freitag 0.00 Uhr bis Montag 16.00 Uhr starben lediglich drei Menschen auf Österreichs Straßen, insgesamt gab es vier Tote. Das ist die niedrigste Zahl an Verkehrstoten, seit es Aufzeichnungen im Innenministerium dazu gibt, verzeichnet. "Jeder Verkehrstote ist einer zuviel", betont Innenminister Günther Platter. Dieses Ergebnis sei jedoch eine Erleichterung und gehe, insbesondere nach dem Pfingstwochenende des letzen Jahres, in die richtige Richtung.

21 Tote im Vorjahr
Im Vorjahr gab es siebenmal mehr Opfer. 21 Menschen wurden damals auf den Straßen getötet. Im Jahr 2006 waren es immerhin 13, davon 7 allein am Wochenende. Erfreulich: Während 2007 im Pfingstverkehr noch fünf Motorradfahrer am Sattel ihrer Bikes starben, so kam es heuer zu keinem einzigen tödlichen Zweiradunfall.

Frontaler
Entgegen der vorläufig niedrigen Opfer-Bilanz hatte das Wochenende alles andere als ruhig begonnen: Bei einem Horror-Crash auf dem A2-Zubringer am Knoten Minimundus (Ktn.) waren Freitagvormittag die ersten beiden Todesopfer zu beklagen gewesen. Eine Pensionistin (84) aus Klagenfurt hatte in einer 70er-Zone (im Gegenverkehrsbereich) die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren und war frontal in den Wagen eines AHS-Lehrers (49) aus Obervellach (Ktn.) gekracht. Für den Pädagogen kam jede Hilfe zu spät. Die Unglückslenkerin überlebte die Kollision vorerst, erlag aber im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen.

Verbrannt
Das dritte Pfingstopfer kam ebenfalls am Freitag ums Leben: Im Bezirk Gmünd (NÖ) verbrannte ein Pkw-Lenker (67) hinterm Steuer, nachdem bei einem Ausritt seines Wagens auf eine Wiese die Benzinleitung beschädigt wurde und das Auto in Flammen aufging.

Raser
Dem Großaufgebot der Exekutive (täglich 7.000 Beamte) gingen auch heuer wieder unzählige Tempo-Bolzer ins Netz. Trauriger Geschwindigkeits-Rekord zu Pfingsten: Bei Vöcklabruck (OÖ) tappte ein Motorradfahrer (21) mit 213 km/h in die Laserfalle.

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