2 Tote

Schwarzer Tag auf Österreichs Ski-Pisten

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Selten zuvor haben sich dermaßen viele schwere Unfälle ereignet wie am Samstag. Zahlreiche Skifahrer sind dabei verunglückt - zwei davon sogar tödlich.

In Kärnten erlag ein 13-jähriger Slowene seinen schweren Verletzungen, in Oberösterreich stürzte eine 47-jährige Deutsche über eine 100 Meter hohe Felswand ab und war sofort tot. Detail am Rande: Kaum ein Opfer trug einen Helm.

Teenager zusammengestoßen
In Bad Kleinkirchheim in Kärnten ist am Vormittag ein 13 Jahre alter Skifahrer aus Slowenien bei einem Zusammenstoß mit einem ebenfalls 13 Jahre alten Freund auf einer Piste ums Leben gekommen. Der Bursche - er stammt aus der Gegend rund um Ljubljana - erlitt laut ORF Kärnten vermutlich einen Genickbruch, sein Freund wurde schwer verletzt in Landeskrankenhaus Klagenfurt geflogen. Beide Unfallopfer trugen keinen Helm.

Absturz beim Schneeschuhwandern
Etwa zur selben Zeit verunglückte in Oberösterreich eine 47-jährige Schneeschuhwanderin aus Marzling (Deutschland) ist am Samstagvormittag im Gemeindegebiet von St. Gilgen tödlich verunglückt. Sie rutschte abseits des Mozartsteges aus und stürzte über eine 100 Meter hohe Felswand. Die 47-Jährige war mit Winterschuhen mit Profilsohlen unterwegs, die sie allerdings beim Absturz in der Hand hielt. Alle Mitglieder der Gruppe verfügten über keine bergsteigerischen Erfahrungen.

Verletzte am Hochkar, Hochficht und in Tirol
Zu zwei schweren Skiunfällen ist es am Samstag am Hochkar in Niederösterreich (Bezirks Scheibbs) gekommen. Laut "144 - Notruf NÖ" zog sich um 11.30 Uhr ein 40-Jähriger bei einem Sturz einen offenen Unterschenkelbruch zu. Eine halbe Stunde später verletzte sich ein 14-Jähriger im Funpark. Der junge Skifahrer, der einen Helm getragen hatte, erlitt eine Schädelprellung.

Ein 28-jähriger Skifahrer aus Regensburg (D) ist bereits am Freitag bei einem Skiunfall am Hochficht im oberösterreichischen Mühlviertel verletzt worden. Etwa 200 Meter unterhalb der Bergstation der Hochfichtbahn war der Mann über einen Hügel gesprungen, aus dem Gleichgewicht geraten und mit dem Kopf voran auf der eisharten Piste aufgeschlagen. Der Skifahrer, der keinen Helm trug, blieb regungslos liegen. Ein zufällig vorbeikommender Arzt leistete Erste Hilfe.

Zwei Schwerverletzte hatte ebenfalls am Freitag ein Skiunfall in Tirol gefordert. Ein 24-jähriger Snowboarder aus Oberösterreich und ein 44-jähriger deutscher Skifahrer waren laut Polizei aus bisher ungeklärter Ursache auf einer Piste mit hohem Tempo frontal aneinandergeprallt. Beide Urlauber trugen keinen Helm. Der Deutsche musste mit schweren Verletzungen im Kopfbereich mit einem Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen werden.

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