Kaffee wird teurer. Wiens Traditions-Kaffeehäuser ziehen nach.
Gäste werden für die Kaffee-Spezialitäten in den Wiener Traditionsbetrieben künftig tiefer in die Tasche greifen müssen. Das Cafe Sacher in der Innenstadt wird die Preise erhöhen, ebenso das Cafe Sperl in Mariahilf. "Nachdem der Preis der Rohware gestiegen ist, sehen wir uns gezwungen, die Verkaufspreise zu erhöhen", wird Sacher-Geschäftsführer Matthias Winkler vom ORF-Wien zitiert. Noch sei unklar, wann genau die Erhöhung komme - jedenfalls aber noch heuer. Winkler glaubt, dass der gesamte Markt nachzieht.
Christl Sedlar, Chefin des Cafe Prückel auf der Ringstraße, will noch abwarten. Auch Amir Hawelka, Inhaber des gleichnamigen Innenstadt-Cafes, lassen Preiserhöhungen der Mitbewerber kalt. "Wir rösten den Kaffee selbst, daher haben wir sowieso mehr Einsparungen. Es gibt beim Rohkaffee zwar extreme Preisschwankungen, wir bekommen ihn aber derzeit zu einem guten Einkaufspreis", so Hawelka gegenüber dem ORF.
Ursache für den Preisanstieg bei Kaffee ist der hohe Dollarkurs. Ein halber Kilo Rohkaffee verteuerte sich seit Mitte vergangenen Jahres von etwa 1,30 Euro auf mehr als 1,60 Euro.