Horror-Wochenende

Zwei Ski-Tote in nur zwei Tagen

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Geschwindigkeitsrausch löschte am Wochenende auf den Ski-Pisten zwei Leben aus.

Die Ski-Saison neigt sich dem Ende zu, doch die Todesserie reißt nicht ab – bei einer Nachtabfahrt am Freitag im Montafon kam der 17-jährige Lehrling Andreas N. ums Leben. Der Seilbahntechniker aus Schruns war mit vier Freunden unterwegs, sie fuhren nach einem Einkehrschwung um 21.30 Uhr auf der Piste Nr. 8 im Skigebiet Vandans talwärts. Ein Bursche stürzte, brach sich das Bein. Andreas N. und seine Freunde alarmierten die Bergrettung, einer blieb beim Verletzten, die beiden anderen wollten ins Tal. Doch dort trafen sich nur derjenige, der gewartet hatte, und der Mitfahrer von Andreas N. Erneut wurde die Bergrettung verständigt.

Durch wuchtige Aufpralle an Ort und Stelle gestorben
Die Einsatzkräfte fanden Andreas tot neben der Piste. Er war gegen einen Baum geprallt, hatte keine Chance. „Wir sind tief betroffen“, sagte sein Feuerwehr-Kamerad Daniel Dönz zu ÖSTERREICH.

Am Samstag starb ein Finne (35) in Sölden. Der Wintersportler verlor die Kontrolle über seine Skier, sprang über eine Kuppe hinaus und stürzte 50 Meter über den Pistenrand in die Tiefe. Auch für ihn kam jede Hilfe zu spät. Der herbeieilende Notarzt konnte nur noch den Tod des 35-Jährigen feststellen.

In der vergangenen Saison gab es 111 Pisten-Tote
Mit den beiden Verunglückten gab es auf Österreichs Pisten seit Saison-Start im November schon 104 Ski-Tote. Letzte Saison waren es 111.

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