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Nehammer-Entscheidung zu BVT: Gridling bleibt Verfassungsschutz-Chef

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Gridling wird zwar intern durchaus auch kritisch gesehen, gilt aber zumindest als 'Faktor Kontinuität'.

BVT. VP-Innenminister Karl Nehammer hat seine Entscheidung gefällt: Der amtierende BVT-Chef Peter Gridling (63) wird noch gut eineinhalb Jahre Chef des Verfassungsschutzes bleiben. Dazu wird sich der türkise Innenminister einen Leiter für die Organisationsreform für den Verfassungsschutz holen.

Nehammer will damit die Situation im BVT beruhigen und nicht „weitere ­Gräben aufreißen“, berichtet ein Insider. Zur Vorgeschichte: Unter Ex-FPÖ-Chef Herbert Kickl wurde Gridling zunächst suspendiert – diese musste dann aufgehoben werden – und Razzien gegen Verfassungsschutz-Beamte, die für rechtswidrig erklärt wurden, gemacht. All das hat das Bundesamt für ­Verfassungsschutz de facto ­gelähmt und in ein noch größeres Chaos gestürzt.

Einbindung. Der neue Ressortchef in der Herrengasse in Wien will jetzt wieder Teamgeist fördern.

Gridling wird zwar intern durchaus auch kritisch gesehen, gilt aber zumindest als „Faktor Kontinuität“. Weit kritischer wird sein Stellvertreter Dominik Fasching im Apparat angesehen. Im Unterschied zu Gridling war er schließlich auch über seltsame Geheimoperationen unter Kickls Generalsekretär Peter Goldgruber eingebunden.
 
Isabelle Daniel
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