Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Politik-Insiderin Isabelle Daniel.
Blau
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat sich ein teils neues Beratungsteam zusammengestellt, das zumindest bezüglich eines Mannes überrascht:
Zum einen vertraut er auf seine langjährigen Pressesprecher Martin Glier und Karl-Heinz Grünsteidl, zum anderen hat er aber auch einen neuen strategischen Chefberater: Ferdinand Stürgkh.
Der Jurist, der auch an der Donau-Uni Krems lehrt, hat Strache bereits im Wahlkampf gecoacht. Stürgkh ist immerhin Trainer für Kampfrhetorik. Er ist spezialisiert auf „Reaktionsschnelligkeit, Witzfertigkeit und effiziente Erwiderungen“. Zudem ist der Wiener (Jahrgang 1948) auch Psychoanalytiker. Er dürfte immer stärker die einstige Rolle des Ex-FP-Generals und nunmehrigen blauen Innenministers Herbert Kickl einnehmen und die blauen Regierungsinhalte auf den psychologischen Effekt auf die Massen bewerten. Stürgkh, der einst bereits am FPÖ-Bildungsinstitut Seminare unter dem Titel „Jetzt erst recht, statt jetzt reicht’s“ leitete, soll offensichtlich sicherstellen, dass Strache nicht neben VP-Kanzler Sebastian Kurz untergeht.
Mit einem eigenen Kommunikationsteam – Volker Höferl und Heimo Lepuschitz hat sich FP-Minister Norbert Hofer für die Regierungskoordination aufgestellt.