Am 3. Oktober 1972 eröffnete das erste Resort auf den Malediven, das Kurumba Maldives. Nun, 50 Jahre später, blicken die Malediven auf eine beeindruckende touristische Entwicklung zurück und sind ein weltweit bekanntes Sehnsuchtsziel.
Seit dem 12. April 1966 sind die Malediven nicht mehr nur per Schiff, sondern durch die Eröffnung des Hulhule Airports, dem ersten Flughafen der Inselnation, auch per Flugzeug erreichbar. Die ersten Touristen fanden sich sechs Jahre später auf der heutigen Traumdestination ein: Im Februar 1972 brachte der italienische Reiseveranstalter George Corbyn erste Reisende auf die Malediven. Sie übernachteten damals noch in einfachen Unterkünften, was sich erst am 3. Oktober 1972 mit der Eröffnung des Kurumba Maldives Resorts langsam änderte. In den darauffolgenden Jahren eröffneten weitere Resorts, darunter auch das heutige Sheraton Maldives Full Moon Resort & Spa, sodass der lokale Tourismus nach und nach in Schwung kam.
Vom Gästehaus bis zum Luxusresort
Im November 1981 wurde der Hulhule Airport ausgebaut und neu als Malé International Airport eröffnet. Kurz danach fand bereits der erste Direktflug von Europa auf die Malediven statt. Durch den steigenden Bedarf und weiterer Resorts, die weiter entfernt vom Flughafen lagen, wurden 1994 die ersten Transfers mit dem Wasserflugzeug eingeführt. Somit nahm der Erfolg des maledivischen Tourismus weiter seinen Lauf, was im Jahr 2003 zum ersten Mal in über 500.000 Urlauber resultierte. Im Jahr 2008 und 2009 wurde die Weiterentwicklung des Tourismus erneut fokussiert. Dazu gehörte auch, dass Touristen ab 2009 die Möglichkeit hatten in lokalen Gästehäusern zu übernachten, was weitere Zielgruppen erschloss und intensivere Reiseerlebnisse schuf.
Traumdestination von Millionen Menschen
Im Jahr 2019 begrüßten die Malediven 1,7 Millionen Reisende. Während der COVID-19 Pandemie gehörten die Malediven, die als eines der ersten Länder die Grenzen für Touristen wieder eröffnete, sodass im Jahr 2021 1,3 Millionen Menschen auf die Malediven reisten und im Jahr 2022 1,6 Millionen Touristen erwartet werden, trotz der weltweiten Herausforderungen. „Die Reise der Malediven in den letzten 50 Jahren ist eine Geschichte von Träumen und Beharrlichkeit“, so Thoyyib Mohamed, Managing Director von Visit Maldives. „Wir haben den gesamten Archipel in dieser kurzen Zeit verändert und sind heute eines der luxuriösesten Reiseziele der Welt. Ein Urlaub auf den Malediven ist ein gemeinsamer Traum von Millionen Menschen weltweit.“
Nachhaltigkeit im Fokus
Die maledivische Regierung, lokale Gemeinschaften sowie die Resorts tragen alle ihren Teil dazu bei, die Umwelt mit ihren rund 1.200 Inseln zu schützen. Der Schutz der Korallen spielt hierbei eine wichtige Rolle. Seit 2005 gibt es Projekte zur Wiederherstellung von Korallenriffen, inzwischen gibt es Techniken, durch die die Korallen zwischen 10 und 15 Zentimeter im Jahr wachsen können. Die Meeresbewohner sind ebenfalls im Fokus der Bemühungen, sodass es mehrere Initiativen zum Schutz dieser gibt. Unter anderem tragen hierzu zahlreiche Schildkrötenrettungszentren bei.
Auch Einheimische werden seit Jahren in Sachen Nachhaltigkeit aufgeklärt, sodass diverse Programme zum Schutz der Umwelt entstanden sind. Dazu gehören beispielsweise regelmäßige Strand- und Riffsäuberungen auf den lokalen Inseln, die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen, die Aufklärung der Einheimischen über verantwortungsvollen Fischfang und vieles mehr.
Die Nachhaltigkeitsbemühungen spiegeln sich auch bereits in der Entwicklung neuer Resorts auf den Malediven wider, wie beispielsweise im The Ritz-Carlton Maldives, Fari Islands, welches im Juni 2021 eröffnete. Bei der Konstruktion des Resorts wurden viele vorgefertigte Bauteile verwendet, um die Erschütterungen beim Bau so gering wie möglich zu halten. Ein größerer Teil der Energie wird durch Solarenergie gewonnen, und das Wasser wird in der Anlage recycelt und gereinigt. Auch wurden der Wind und die Ausrichtung der Villen so aufeinander abgestimmt, dass man die natürliche Brise zur Kühlung nutzt und so weit wie möglich auf Klimaanlagen verzichtet.