Santorini, Mykonos, Naxos? Alles schon gesehen – alles voller Menschen. Wer aber Sehnsucht nach echtem griechischem Flair, unberührten Stränden und ehrlicher Gastfreundschaft hat, sollte sich lieber auf einer Kykladen-Insel umschauen, die noch fast niemand kennt.
Wer im Sommer 2025 den Menschenmassen entfliehen will, muss genauer hinschauen. Zwar scheint es, als wären die letzten Geheimtipps längst entdeckt, doch sie existieren noch: Orte, die unberührt, still und atemberaubend schön geblieben sind. Einer dieser seltenen Schätze liegt in Griechenland: Syros. Die Kykladen-Insel begeistert mit Authentizität, Ruhe, natürlicher Schönheit und herzlicher Gastfreundschaft.
Geheimtipp Syros
Was Syros von den berühmten Nachbarinseln unterscheidet? Es gibt keinen internationalen Flughafen, keine Kreuzfahrtriesen, keine Horden von Instagrammern. Wer hierher will, muss sich ein kleines bisschen mehr Zeit für die Anreise nehmen. Etwa mit einer vierstündigen Fährfahrt von Piräus, dem Hafen von Athen, aber genau das lohnt sich!

Syros hat keinen Massentourismus nötig. Die Inselwirtschaft lebt seit Jahrhunderten von Schiffbau, Landwirtschaft und einer Süßwarentradition, die über die Grenzen Griechenlands hinaus berühmt ist. Daraus ergeben sich niedrige Preise, leere Strände und das Gefühl, in eine ganz andere Welt einzutauchen.
Das macht Syros so besonders
Ermoupoli – Hauptstadt mit venezianischem Charme

Ermoupoli, die Hauptstadt von Syros und der gesamten Kykladen, wirkt eher wie eine italienische Hafenstadt als ein griechisches Fischerdorf. Neoklassizistische Villen, bunte Fassaden, prunkvolle Plätze und das berühmte Apollo-Theater (ein Miniaturmodell der Mailänder Scala!) zeugen von einer glorreichen Vergangenheit.
Loukoumia – die süßeste Versuchung der Insel
Syros ist berühmt für seine eigene Version von Lokum, dem berühmten türkischen Honig – hier heißt es Loukoumi. Seit dem 19. Jahrhundert wird es in kleinen Manufakturen hergestellt, meist mit Rosenwasser, Mastix oder Pistazien. Perfekt als Mitbringsel oder kleiner Snack am Strand.
Ano Syros – ein Dorf wie aus einer anderen Zeit
Hoch über Ermoupoli thront das mittelalterliche Viertel Ano Syros, ein Labyrinth aus engen Gassen, weiß getünchten Häusern und atemberaubenden Ausblicken. Hier gibt es Tavernen, in denen Rebetiko-Musik, der Blues Griechenlands, geboren wurde.
Strände nur für Sie allein

Ob Galissas, Kini oder der versteckte Aetos Beach – Syros bietet Strände für jeden Geschmack, oft menschenleer und kristallklar. Und weil es kaum Hotels gibt, gehört der Sonnenuntergang hier meist nur Ihnen. Außerdem leben auf Syros das ganze Jahr über rund 20.000 Menschen. Das bedeutet: lebendige Städte, echte Märkte, volle Tavernen auch im Winter. Kein künstlicher Ferienort, sondern griechisches Leben pur.