Nord. Kombination

Bieler heiß auf ersten Weltcupsieg

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Mit dem Team wurde er bereits Olympiasieger, heuer soll endlich auch ein Sieg im Einzel-Weltcup her. Bieler ist heiß!

Christoph Bieler hält mit seinen Erwartungen für die Weltcup-Saison der Nordischen Kombination nicht hinter dem Berg. "Ein Sieg ist mein großes Ziel", erklärte der Team-Olympiasieger aus Tirol vor dem Auftakt am Samstag in Kuusamo. Nach einem halben Dutzend Podestplätzen sollte die Zeit reif sein für einen Erfolg. "Ich setze mich aber nicht unter Druck, man muss es abwarten können. Wenn ich weiter gut an mir arbeite, dann ist es nur eine Frage der Zeit", meinte der 29-Jährige.

Neuer Trainer
Gut gearbeitet haben Bieler und seine Kollegen unter dem neuen Coach Alexander Diess jedenfalls. Leithammel Felix Gottwald und Co. haben nicht mehr trainiert als zuletzt, aber mit noch mehr Leistungskontrollen, die eine präzise Steuerung ermöglichten. " Ich habe aber trotzdem Freiheiten bekommen", sagte Bieler, der im Springen bei den ÖSV-Kombinierern den Ton angibt. "Aber das Niveau ist in unserem gesamten Team viel besser geworden", betonte der Absamer.

Im Langlauf verbessert
Im Laufen hat Bieler erstmals sehr spezifisch geübt und die Ausdauereinheiten ab August allesamt auf Skirollern absolviert. Diese Steigerung in der Loipe soll mithelfen beim angepeilten Sprung auf die oberste Stufe des Podests. "Aber das Springen hatte für mich Priorität, das durfte nicht leiden, sonst hätte ich beim Laufen zurückgesteckt", erklärte Österreichs Team-Sportler des Jahres. "Denn ich komme über das Springen zu meinen Erfolgen."

Perfektes Trainingslager
Nach einem optimalen Trainingslager in Finnland Anfang November (Vuokatti und Rovaniemi) fühlt sich Bieler bereit. "Die Bedingungen im Training waren so gut wie noch nie, die Schanze war perfekt vorbereitet, das hat sich positiv ausgewirkt", meinte der Team-Weltmeister von Val di Fiemme 2005. In einem Testwettkampf war er Zweiter hinter Pokalverteidiger Hannu Manninen (FIN). "Aber beim Weltcup-Auftakt wäre ich auch mit einem Top-Ten-Rang schon zufrieden."

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