Wien

Fünf Tage vor WM-Quali-Hit schon Deutsche gesichtet

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Tausende Fans aus dem Nachbarland werden erwartet. Bereits Donnerstag reisen sie an.

Fünf Tage vor dem Prestige-Duell gegen Deutschland in der WM-Quali werden schon jetzt deutsche Fußball-Fans in Wien gesichtet! Am Wiener Naschmarkt traf Donnerstag mittag oe24.at-Leser Pietro F. diesen jungen Mann aus Ulm. Er hat sich bereits das DFB-Trikot übergestreift und ist heiß auf das Match. Tausende solcher werden in den kommenden Tagen ewartet.

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47.000 im Stadion
Beim Fußball-WM-Qualifikationsspiel werden "nur" 47.000 Zuschauer im Wiener Happel-Stadion Platz nehmen. Das theoretische Potenzial von knapp 50.000 Fans kann unter anderem wegen der TV-Doppelproduktion nicht genützt werden. Außerdem kommen etwas weniger Anhänger aus Deutschland als noch beim 1:2 im Juni 2011, dafür wird die Pufferzone zwischen österreichischen und deutschen Fans größer sein.

 Laut Bernhard Neuhold, ÖFB-Direktor für Organisation und Finanzen, hätten man locker zehntausende zusätzliche Tickets verkaufen können. Eine Variante wie bei der EURO 2008 mit zusätzlichen Tribünen sei trotzdem kein Thema gewesen - dies hätte sich für den ÖFB wohl finanziell nicht gerechnet.

 Allein aus dem Ticketverkauf verdient der ÖFB mit dem Deutschland-Match über eine Million Euro, dazu kommen noch Erlöse aus Werbe- und TV-Verträgen. Da lassen sich auch die Ausgaben für rund 700 Sicherheitsbeamte verschmerzen, die von Polizisten "in einer niederigen dreistelligen Anzahl" (Neuhold) unterstützt werden.

 Insgesamt 2.500 VIP-Besucher werden erwartet - zu viel für die Räumlichkeiten des Happel-Stadions. Deswegen wird vor der Arena ein eigenes Zelt für 1.000 Personen errichtet. An die Zuschauer im "normalen" Bereich werden 40.000 rot-weiß-rote Fahnen verteilt, zudem ist rund um den Sektor C eine eigene Choreographie geplant.

Keine Angst vor Ausschreitungen
Im VIP-Sektor haben sich 500 Deutsche angekündigt, für den deutschen Fan-Bereich wurden 1.173 Karten abgesetzt. Angst vor Ausschreitungen innerhalb des Stadions hat man beim ÖFB nicht. "Da erwarten wir keine Schwierigkeiten. Es könnte nur Probleme geben, wenn Deutsche so wie im Juni 2011 ohne Karte anreisen und auf einen Wirbel in der Stadt aus sind", erklärte Neuhold. Aus ÖFB-Sicht handle es sich jedoch nicht um ein Hochrisiko-Spiel.

Dieser Meinung ist offenbar auch die FIFA - der Weltverband verzichtet darauf, einen eigenen Security Officer zu schicken. Noch vor einem Jahr hatte die UEFA das EM-Qualifikationsspiel Österreich - Türkei von einem Security Officer überwachen lassen.
 

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