Krankls Ligacheck

Austria hat am besten eingekauft

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Drei Wochen bis zum Liga-Start. Hans Krankl macht den ersten Check. Er sagt: „Der Titelkampf wird heiß!“ Und: „Der LASK ist in Gefahr!“

Am 17. Juli geht's los: Aufsteiger Magna Wiener Neustadt empfängt Austria Kärnten. Der erste Knaller: Salzburg gegen Austria Wien am 19. Juli. ÖSTERREICH-Kolumnist Hans Krankl ist sicher: „Es wird keinen Alleingang der Bullen geben. So toll haben sie sich nicht verstärkt.“ Krankl traut Rapid und auch der Austria viel zu. „Rapid ist immer ein Anwärter auf den Titel. Solche Fans hat kein anderer Verein. Die Austria hat gut eingekauft, hat ein Spitzenteam.“

Warnung
Krankl warnt seinen Ex-Klub LASK: „Ich weiß, was die Mannschaft kann und auf welchen Positionen Handlungsbedarf besteht. Für den LASK kann es ganz eng werden.“

Der knallharte Check:

RB Salzburg
Für Krankl sind die Bullen ein Rätsel: „Unglaublich, diese Rahmenbedingungen – aber was herauskommt, ist doch herzlich wenig.“ Jetzt ist wieder alles neu. Krankl: „Huub Stevens ist ein hochinteressanter Trainer und ein guter Typ. Aber auch er muss sich bei den Bullen erst beweisen. Das wird nicht so einfach.“

Mit Stevens' Vorgänger Co Adriaanse geht Krankl hart ins Gericht: „Er hat viel versprochen und im Prinzip nichts gehalten. Adriaanse ist völlig unnötig gewesen.“

Rapid Wien
Für Krankl steht fest: Rapid ist und bleibt eine Heimmacht. „Das Hanappi-Stadion wird wieder zur Festung. Die Mannschaft muss gar nicht großartig verstärkt werden – weil die Struktur passt.“

Gespannt ist Krankl auf den neuen Abwehrspieler Milan Jovanovic. „Rapid hatte gerade in der Innenverteidigung Probleme. Man muss schauen, ob das mit Jovanovic besser wird.“ Krankl hatte Rapid bereits letzte Saison auf seiner Rechnung: „Der Umfaller gegen Sturm hat leider alles zerstört. Aber diesmal bleibt Rapid bis zum Schluss an den Bullen dran.“

Austria Wien
Die Austria ist für Krankl der Geheimfavorit: „Jun, Vorisek, Ortlechner, Klein, Junuzovic, Baumgartlinger – das sind hervorragende Verstärkungen. Nun kommt es darauf an, wie schnell die Mannschaft zusammenwächst. Wenn alles passt und der Start gelingt, spielt die Austria vorne mit.“

Sturm Graz
Von Sturm hält Hans Krankl auch sehr viel. Er glaubt: „Sturm wird die Topteams wieder ärgern, auch wenn Trainer Franco Foda keine Verstärkungen bekommen hat.“ Das ist nicht nötig. Krankl: Sturm hat junge Spieler mit Potenzial.“

SV Ried
Ried ist für Krankl so wie eine Wundertüte: „Bei denen kannst du nie richtig abschätzen, was am Ende rauskommt. Die Mischung stimmt jedenfalls in der Mannschaft. Und der alte Schilfschneider Paul Gludovatz sollte ein Garant dafür sein, dass nichts schiefgeht.“

Austria Kärnten
Krankl hat Mitleid mit Kärnten-Coach Frenkie Schinkels: „Im Frühjahr ist er wirklich ein armes Schwein gewesen, das war ein Horror. Jetzt hat sich die Lage beruhigt. Kärnten wird sich erfangen. Frenkie leistet solide Arbeit.“

LASK
Krankl hat beim LASK in zwei Monaten viel bewegt. Nun zittert er um den Verein: „Offenbar sind die Möglichkeiten stark eingeschränkt. Der LASK muss höllisch aufpassen.“

Kapfenberg
Krankl setzt voll auf Kapfenberg-Trainer Gregoritsch: „Der Werner ist mein Freund. Er ist ein positiver Narr und weiß genau, was zu tun ist.“ Krankl ahnt allerdings auch: „Das zweite Jahr wird für einen Aufsteiger immer hart.“

Mattersburg
Mattersburg schätzt Krankl als Wackelkandidat ein: „Die sind in höchster Gefahr. Vielleicht holen sie noch wen, sonst wird's eng.“ Die Euphorie von früher ist im Burgenland völlig verflogen. Krankl: „Auch dort werden die Ansprüche der Fans immer höher, das ist völlig normal.“ Dass Sturm-Tank Carsten Jancker gefeuert wurde, kann sich noch als Bumerang entpuppen.

Wr. Neustadt
Krankl meint: „Mit dem Abstieg hat Magna Wiener Neustadt nichts zu tun. Magna kann alle überraschen. Auch eine Begeisterung ist da.“ Alle sind gespannt auf den Aufsteiger. Big Spender Frank Stronach träumt vom Angriff auf die Spitze. Hans Krankl sagt: „Nein, um den Titel spielt Magna Wiener Neustadt nie und nimmer mit. Aber Sorgen muss man sich auch keine machen...“

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