Schwerer Vorwurf

Barcelona ließ seine Stars ausspionieren

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Ex-Boss Laporta setzte Detektiv auf Pique, Ronaldinho & Co an.

Der frühere Präsident des FC Barcelona, Joan Laporta, soll nach einem Pressebericht Detektive damit beauftragt haben, das Privatleben von Fußballstars zu überwachen. Wie das Wochenmagazin "Interviu" am Montag berichtete, kundschaftete eine Detektiv-Agentur während der Saison 2007/08 über mehrere Monate das Nachtleben des brasilianischen Bara-Profis Ronaldinho, des Kameruners Eto'o und des Portugiesen Deco aus.

Stars ließen es krachen
"Die Ergebnisse fielen nicht gerade günstig für die Fußballer aus", berichtete das Blatt. "In den Berichten der Agentur wurden mehrere Verstöße gegen die internen, disziplinarischen Regeln des Vereins festgestellt." Trainer Josep Guardiola trat nach seinem Amtsantritt 2008 dafür ein, die drei Stars an andere Vereine abzugeben. Ronaldinho wechselte zum AC Milan, Deco zum Chelsea FC, nur Eto'o blieb noch ein Jahr in Barcelona.

Pique war brav
Im Herbst 2008 soll der Barca-Chef nach diesen Bericht die Detektive auf den damals verpflichteten Gerard Pique angesetzt haben. Der Abwehrspieler sei eine Woche lang rund um die Uhr überwacht worden. Die Detektive stellten jedoch nichts Bemerkenswertes fest. Pique gewann im Sommer mit Spanien die Weltmeisterschaft und zählt zu den Stützen des Barca-Teams.

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