Katalanen sind TV-Anbieter diese Summe noch aus einem Vertrag aus den 90er Jahren schuldig.
Der FC Barcelona muss dem TV-Anbieter Sogecable 57 Millionen Euro zahlen. Ein Gericht in Barcelona entschied, dass diese Summe dem größten spanischen Pay-TV-Unternehmen aufgrund eines Vertrags aus dem Jahr 1999 zusteht. Der Club hatte damals die Einnahmen aus seiner Teilnahme an europäischen Wettbewerben im Fußball, Basketball, Handball und Hockey für 2003 bis 2008 an den Telekom-Konzern Telefonica abgetreten. Diese Rechte gingen später an Sogecable über. Barca erhielt im Gegenzug von dem TV-Anbieter jährlich Fix-Beträge.
Der Club hatte den Vertrag so ausgelegt, dass er dem Unternehmen nur die Gelder zahlen musste, die er von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) für TV-Rechte erhielt. Das Gericht legte nach Presseberichten vom Mittwoch jedoch fest, dass der Verein auch andere Einnahmen in dem vertraglich vereinbarten Zeitraum abführen muss.
Der FC Barcelona wies darauf hin, dass das Urteil keine Auswirkungen auf seine Finanzen habe. "Wir haben die Summe bereits zurückgelegt", sagte Clubchef Joan Laporta. Dem Verein stünden aufgrund eines anderen Urteils 30 Millionen Euro von Telefonica zu. Der katalanische Sender TV3, der jetzt die Übertragungsrechte hat, komme für weitere 30 Millionen auf.