Münchner müssen gegen Schalke vorlegen

Bayern schaut im Titel-Thriller nur auf sich

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Die Bayern beschäftigen sich vor dem nächsten Akt im Titelkampf gegen Abstiegskandidat Schalke vor allem mit sich selbst. "Mit allem Respekt, aber ich nehme Dortmund gerade gar nicht wahr, weil es mich nicht interessiert", sagte Trainer Thomas Tuchel, der einst die Dortmunder betreut hatte.

"Wir sind einen Punkt vorne und haben es in der eigenen Hand. Ich schaue auf die Ziellinie und auf unsere Mannschaft", sagt Tuchel vor dem Spiel am Samstag (ab15.30 Uhr im Sport24-Liveticker) gegen Schalke 04. Auf persönliche Befindlichkeiten seiner Profis will Tuchel keine Rücksicht nehmen. "Es geht jetzt nur noch zusammen. Jeder muss seine persönliche Situation jetzt hinten anstellen, seine persönlichen Wünsche. Das können wir alles klären in der ersten Woche im Juni, aber nicht jetzt."

Gegen Schalke muss der FC Bayern weiter auf Eric Maxim Choupo-Moting (Knieprobleme) sowie wegen Muskelverletzungen auf Josip Stanisic und Alphonso Davies verzichten. Die Langzeitverletzten Manuel Neuer und Lucas Hernández fehlen ohnehin. Dayot Upamecano kehrt nach Verletzung ebenso in den Kader zurück wie Leon Goretzka nach abgesessener Gelb-Sperre. Tuchel: "Jeder, der von der Bank kommt, muss dann die Energie mitbringen, damit wir unser Ziel, die Meisterschaft, erreichen."

Dortmund-Bürgermeister heizt Erzrivale Schalke ein

Ein Angebot des Dortmunder Oberbürgermeisters Thomas Westphal hatte in den vergangenen Tagen für Gesprächsstoff gesorgt. Er hatte den Schalkern für den Fall, dass sie zum ersten Meistertitel der Borussia nach elf Jahren Wartezeit beitragen, einen Eintrag in das Goldene Buch der Stadt in Aussicht gestellt. BVB-Coach Terzic stellte klar, dass man nicht auf die Gegner der Bayern achte. "Wir schauen nur auf uns", sagte der 40-Jährige. "Wenn wir noch eine Chance haben wollen, müssen wir unsere drei Spiele gewinnen. Ob es Schalke. Leipzig oder Köln ist, die uns dabei unterstützen, ist mir völlig egal", erwähnte er das Restprogramm der Bayern.

Eine Entscheidung könnte es an diesem Wochenende bereits geben, was den Abstiegskampf betrifft, ist doch für den FC Augsburg der Klassenerhalt in greifbarer Nähe. Gewinnt der Tabellen-14. im direkten Duell beim VfL Bochum, ist der unmittelbare Abstieg für die Mannschaft von Ex-ÖFB-Teamkapitän Julian Baumgartlinger nicht mehr möglich. Wenn noch dazu die anderen Teams mitspielen, könnte es sogar mit dem Klassenerhalt klappen. Sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz haben die Fuggerstädter drei Runden vor dem Saisonende.

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