Platzprobleme

Blatter will Hotelschiffe für die WM

Teilen

Zudem räumte der FIFA-Präsident auch Transportprobleme ein.

Joseph Blatter, Präsident des Fußball-Weltverbandes FIFA, überlegt, die Hotel-Problematik bei der WM 2010 in Südafrika doch mit Schiffen als Schlafstätten zu lösen. "Man könnte große Hotelschiffe dorthin bringen, die etwa 2.000 Personen Platz bieten", sagte Blatter in einem Interview mit der "Deutschen Welle". Konkret können dies an den Spielorten Durban und Port Elizabeth geschehen, die über große Häfen verfügen. Den WM-Organisatoren fehlen für das Großereignis im kommenden Sommer noch bis zu 15.000 Hotelbetten.

Die für Unterkunftsfragen zuständige FIFA-Partnerorganisation "Match" hatte Boots-Einsätze bisher ausgeschlossen, da im Gegensatz zu Olympischen Spielen die Bettennachfrage an den Spielorten durch den Spielkalender nicht permanent gleich hoch und eine ökonomisch sinnvolle Auslastung somit nicht möglich sei. Zudem seien die Kosten zu hoch, um geeignete Schiffe für einen relativ kurzen Zeitraum nach Südafrika zu bringen.

Blatter räumte auch Transportschwierigkeiten im Kap-Staat ein und riet zur Flexibilität. "Südafrika ist so groß wie Frankreich und Spanien zusammen und hat immerhin 40 Millionen Einwohner. Deshalb gibt es Flächen, wo nur Straßen und keine Bahnen zu finden sind. Aber ich meine, andere Länder, andere Sitten, dann muss man eben fliegen oder Bus fahren. Das ist schon ein Problem", sagte Blatter. Die Fußball-WM findet vom 11. Juni bis 11. Juli 2010 erstmals auf dem afrikanischen Kontinent statt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.