Sperre reduziert

Düsseldorf nach Skandalspiel begnadigt

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Der Aufsteiger muss zum Bundesliga-Start nicht vor leeren Rängen spielen.

Fortuna Düsseldorf darf sein erstes Spiel in der deutschen Fußball-Bundesliga seit 15 Jahren nun doch vor Zuschauern austragen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) entschied am Freitag in einer Berufungsverhandlung in Frankfurt/Main, dass der Verein des ÖFB-Teamtormanns Robert Almer in den ersten beiden Heimspielen der neuen Saison jeweils 25.000 Heim-und maximal 5.000 Gäste-Fans zulassen darf.

Aufgrund der Vorkommnisse im Relegations-Rückspiel gegen Hertha BSC war der Aufsteiger im Juni zunächst zu einem Geisterspiel beim Saison-Auftakt am 1. September gegen Borussia Mönchengladbach verurteilt worden. Der Düsseldorfer Einspruch dagegen bewirkte nun, dass die Zuschauer bei zwei Partien teilausgeschlossen werden und die Geldstrafe für den Verein von 100.000 auf 150.000 Euro erhöht wurde.

Bei dem Relegationsspiel am 15. Mai waren kurz vor dem Abpfiff Hunderte von Düsseldorfer Zuschauern auf das Spielfeld gerannt. Schiedsrichter Wolfgang Stark hatte die Partie für gut 20 Minuten unterbrechen müssen. Verurteilt wurde die Fortuna aber nicht nur für diesen Platzsturm, sondern für insgesamt fünf Fälle von unsportlichem Verhalten ihrer Fans in der vergangenen Saison. Allein dreimal ging es dabei auch um den Einsatz der verbotenen Pyrotechnik.

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