Der EURO-Traum von Italien bleibt am Leben. Die Mancini-Truppe zieht nach einem 2:1-Sieg über Belgien ins Halbfinale ein. Belgier konnten Top-Chancen nicht nutzen.
Nach Österreich ist auch Belgien für Italien kein Hindernis: Die „Squadra Azzurra“ setzt sich im Viertelfinal-Kracher gegen den Geheimfavoriten um Superstar Kevin de Bruyne verdient mit 2:1 durch. Belgien muss damit einmal mehr den Traum von einem großen Titel frühzeitig begraben.
Hitzige Anfangsphase mit Bonucci-Abseitstor
Der Kracher wurde von Anpfiff weg seinem Namen gerecht und entwickelte sich zu einem Schlagabtausch. Italien presste hoch an, Belgien-Bomber Lukaku brauch aber gleich einmal durch und feuerte drüber (4.). Dann zappelte der Ball auf der anderen Seite im Netz: Freistoß Insigne, Kopfball Bonucci (13.) – doch das Tor zählte wegen Abseits nicht.
Dann wieder die Belgier: De Bruyne dribbelte bis zur Strafraumgrenze und zog ab, Donnarumma rettete mit einer Glanzparade (22.). Kurz darauf war der Schlussmann auch bei einem Lukaku-Schlenzer zur Stelle (26.). Das fehlende Glück im Abschluss hatte Italien wenig später nicht.
1:0 von Barella, Insigne legt mit Traumtor nach
Als Immobile im Strafraum fiel herrschte Elfmeter-Alarm. Den brauchte es aber gar nicht. Barella eroberte den Ball zurück, kämpfte sich durch und schloss ins lange Eck ab (31.) – 1:0 Italien! Belgien war unter Zugzwang, doch die „Squadra Azzurra“ legte mit einem Traumtor nach. Insigne lief auf die Abwehr zu und wurde nicht attackiert. Da war die Lücke: Der Napoli-Star nahm Maß und zirkelte unhaltbar für Courtois zum 2:0 ins Netz (44.)!
Lukaku-Elfmeter bleibt für Belgien zu wenig
Doch es blieb spannend. Di Lorenzo räumte Doku im Laufduell um, es gab Elfmeter für Belgien. Den ließ sich Lukaku nicht nehmen (45.+2) – nur mehr 1:2! In Hälfte zwei ging es hin und her. Lukaku traf aus kurzer Distanz nur Spinazzola (61.), selbiger setzte einen Volley knapp vorbei (66.).
Belgien warf für den Ausgleich alles nach vorne, doch auch Hazard (70.) und Doku (84.) fehlte das nötige Glück. Aus der Traum vom Titel – für Italien geht er im Halbfinale weiter.
