Janko warnt:

Niederländer noch immer Top-Nation

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Basel-Goalgetter freut sich auf Wiedersehen mit Ex-Twente-Kollegen De Jong.

Für Marc Janko bedeutet das Fußball-Testspiel am Samstag (20.30 Uhr/live ORF eins und im oe24-LIVE-Ticker) gegen die Niederlande ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Seit seiner Zeit bei Twente Enschede verbindet den ÖFB-Goalgetter mit Oranje-Stürmer Luuk de Jong eine Freundschaft, die im Wiener Ernst-Happel-Stadion nur für 90 Minuten auf Eis gelegt wird.

+++Gegen Holland bebt der Prater+++

Weiterhin Kontakt
"Wir haben uns in den eineinhalb gemeinsamen Jahren bei Twente sehr, sehr gut verstanden und ich freue mich, ihn wieder zu treffen", sagte Janko über seinen ehemaligen Zimmergenossen. Obwohl der Niederösterreicher den niederländischen Club nach eineinhalb Jahren im Jänner 2012 verließ, blieb der Kontakt zum nunmehrigen Eindhoven-Angreifer, mit dem er 2011 Cupsieger wurde, bis heute bestehen.

Analyse fällt schwer
Warum es mit der niederländischen Auswahl in den vergangenen Jahren massiv bergab ging, hat Janko seinen früheren Mitspieler noch nicht gefragt. "Und ich habe auch das niederländische Team zu wenig verfolgt, um eine genaue Analyse anstellen zu können", sagte Janko.

Weiterhin "Top-Nation"
Man dürfe sich aber von der verpassten EURO-Teilnahme des dreifachen Vizeweltmeisters nicht täuschen lassen, betonte der 32-Jährige. "Fakt ist, die Niederländer sind im Fußball eine Top-Nation. Sie haben es diesmal überraschenderweise nicht zur EM geschafft, aber bei den nächsten großen Turnieren kann man wieder mit ihnen rechnen." Trotz der jüngsten Rückschläge und der vielen Ausfälle beim Europameister von 1988 rechnet Janko am Samstag mit einem äußerst starken Gegner. "Die Niederländer werden sicher offensiv spielen, das wird ein ganz anderes Match als gegen Malta."

Bescheidenes Comeback gegen Malta
Gegen die Insel-Kicker gab Janko am Dienstag sein Comeback nach überstandener Muskelverletzung. "Ich bin ganz gut ins Laufen gekommen. Es waren ein paar Ausfallschritte und Härtetests dabei, und bei den Adduktoren ist alles in Ordnung geblieben", berichtete der Basel-Profi. Ansonsten hatte Janko gegen Malta wenige positive Erlebnisse. "Wir haben es gegen eine tiefstehende Mannschaft ganz schlecht gelöst, es nicht verstanden, genügend Druck aufzubauen, geschweige denn das Spiel breit zu machen. Dadurch haben wir den Jungs aus Malta in die Karten gespielt", kritisierte der Goalgetter und sprach von einer "nicht so überzeugenden Leistung".

Spiel nicht überbewerten
Dennoch macht sich Janko im Hinblick auf die EM keine große Sorgen. "Ich würde das 2:1 nicht überbewerten, genausowenig wie ich ein 6:0 oder 7:0 überbewertet hätte." Bis zum EM-Auftakt am 14. Juni in Ungarn sei noch genügend Zeit. "Wir sind jetzt eine Woche mehr oder weniger klettern und Golf spielen gewesen. Die ganzen Automatismen werden noch kommen."

Angezogene Handbremse?
Außerdem agierten gegen Malta einige ÖFB-Internationale mit angezogener Handbremse. "Ich möchte niemandem etwas unterstellen, aber jeder weiß, dass bald die EM beginnt. Da geht man vielleicht nicht mit letzter Konsequenz in jeden Zweikampf. Das sollte nicht so sein, kann aber sein", meinte Janko.

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