Der LASK verpasst es beim torlosen Remis gegen Hartberg sich in der Qualifikationsgruppe ein wenig Luft auf die Verfolger zu schaffen.
Der TSV Hartberg bleibt in der Fußball-Bundesliga auch im Spiel zwei unter Neo-Coach Klaus Schmidt sieg- und torlos, aber auch ohne Niederlage. Die Oststeirer trennten sich am Sonntag in der 2. Runde der Qualifikationsgruppe in der heimischen Profertil-Arena mit 0:0 vom LASK. Das half weder den Hartbergern im Abstiegskampf, noch konnten sich die Linzer an der Gruppen-Spitze wesentlich absetzen. Die Schmidt-Truppe hat nur mehr drei Zähler Abstand auf Schlusslicht Altach.
Bereits vor einer Woche hatte Hartberg im Ländle 0:0 gespielt, die Steirer bleiben damit im Frühjahr in der Liga weiter ohne Sieg. Das letzte Mal drei Punkte gab es am 28. November durch einen 2:1-Heimsieg gegen den LASK. Seitdem gab es nun vier Remis und vier Niederlagen. Auf einen Treffer im Oberhaus wartet Hartberg bereits 477 Minuten. Die Oberösterreicher, die nun seit fünf Partien gegen den TSV sieglos sind, haben wiederum als Führende der Qualifikationsgruppe mit 16 Zählern zwei Punkte Vorsprung auf die SV Ried und die Admira.
Hartberg bremst LASK-Torfabrik
Gegen den zuletzt torgefährlichen LASK wollte Hartberg-Coach Schmidt mit einer verstärkten Defensive agieren und bot mit Michael Steinwender einen zusätzlichen, dritten Innenverteidiger in einer Fünfer-Kette auf. Im Sturm bekam dafür neben Dario Tadic der zuletzt nicht mehr berücksichtigte Seth Paintsil wieder eine Chance. Beim LASK fehlte der erkrankte Trainer Andreas Wieland und wurde an der Seitenlinie von Assistent Rene Gartler vertreten, Alexander Schmidt stürmte für Husein Balic.
Schon nach 75 Sekunden tauchten die Linzer das erste Mal brandgefährlich vor dem Tor von Rene Swete auf: Eine Renner-Flanke verpasste zunächst Keito Nakamura, bevor Schmidt den Ball aus kurzer Distanz am Hartberg-Gehäuse vorbeischoss. In der Folge entspann sich ein ausgeglichenes Match mit mehr Ballbesitz bei den Gästen, während die Steirer immer wieder Nadelstiche über den schnellen Paintsil zu setzen versuchten. Torchancen blieben allerdings Mangelware.
LASK kann überlegenheit nicht ausnutzen
Erst in Minute 35 war es der LASK, der sich einem Torerfolg annäherte. Nach einem langen Ball suchte Schmidt den Abschluss, dessen abgefälschten Schuss klärte Patrick Farkas vor dem heranstürmenden Nakamura knapp vor der Torlinie. Auf der anderen Seite bereinigte Marvin Potzmann im letzten Moment einen gefährlichen Angriff über Paintsil.
Im zweiten Abschnitt zeigte sich das gleiche Bild. Die Gäste dominierten die Partie ohne jedoch die Tormaschinerie der letzten beiden Spiele, als man gegen die WSG Tirol und Slavia Prag insgesamt zehnmal netzte, entfesseln zu können. Zumindest defensiv ging der Matchplan von TSV-Trainer Schmidt damit auf. Große Aufreger in und zwischen den Strafräumen blieben aus, Sascha Horvath prüfte in der 89. Minute noch einmal Swete aus der Distanz, dieser bestand. So blieb es schlussendlich bei einer durchaus gerechten torlosen Punkteteilung.