Rapid und Salzburg trennen sich im Gigantenduell der Fußball-Bundesliga mit 1:1. Knasmüllner trifft in der 85. Minute zum verdienten Ausgleich für die Hütteldorfer.
Der große Schlager der siebenten Fußball-Bundesliga-Runde zwischen Rapid und Red Bull Salzburg hat am Sonntag mit einem 1:1 geendet. Sekou Koita brachte die Gäste in der 29. Minute in Führung, Christoph Knasmüllner gelang in der 85. Minute der Ausgleich für die Hütteldorfer, die den "Bullen" damit den ersten Punkteverlust in dieser Saison zufügten. Außerdem endete Salzburgs Serie von saisonübergreifend zehn Meisterschaftssiegen in Folge.
Rapid schaffte auch eine kleine Wiedergutmachung für das 2:7-Heimdebakel gegen den Titelverteidiger im vergangenen Juni. Allerdings gelang den Grün-Weißen aus den jüngsten 20 Pflichtspiel-Duellen mit den Mozartstädtern nur ein Sieg. In der Tabelle liegt Spitzenreiter Salzburg weiterhin zwei Punkte vor den zweitplatzierten Rapidlern.
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Deren Coach Dietmar Kühbauer musste unter anderem auf Marcel Ritzmaier (erkrankt), Taxiarchis Fountas (Mittelhandknochenbruch) und Filip Stojkovic (Handverletzung) verzichten. Ercan Kara und Yusuf Demir saßen zunächst auf der Bank. Salzburg-Trainer Jesse Marsch hatte an seinem 47. Geburtstag mit Ausnahme von Patson Daka (Muskelverletzung) keinen namhaften Ausfall zu beklagen und verzichtete nach dem 2:6 in der Champions League gegen den FC Bayern auf große Rotation.
Dennoch hatten die Mozartstädter in der Anfangsphase leichte Probleme. Rapid stand in der Defensive halbwegs kompakt und setzte in manchen Pressingsituationen Nadelstiche. Zwingende Chancen verzeichneten die Hausherren allerdings nicht. Ein Schuss von Knasmüllner wurde zur sicheren Beute von Salzburg-Goalie Cican Stankovic (11.), Abschlüsse von Kelvin Arase (19.) und Dejan Ljubicic (21.) verfehlten klar das Ziel.
Ljubicic verletzt ausgewechselt
Salzburg wurde erstmals bei einem von Keeper Paul Gartler parierten Drehschuss durch Mergim Berisha gefährlich (23.). Ab diesem Zeitpunkt dominierte der Serienmeister, das Tor in der 29. Minute war die logische Folge. Nach einem weiten Pass von Albert Vallci brachte Dominik Szoboszlai den Ball volley zur Mitte, Koita schloss per Direktschuss ab. Sechs Minuten später vergab Berisha die Chance auf das 2:0 für Salzburg, seinen Schuss entschärften Gartler und Maximilian Ullmann mit vereinten Kräften.
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Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte musste Rapid den nächsten Rückschlag verdauen - Kapitän Dejan Ljubicic zog sich bei einem Foul an Zlatko Junuzovic eine Knöchelverletzung zu. Danach ließen die Salzburger Ball und Gegner laufen, ein neuerliches Tor schien nur eine Frage der Zeit zu sein, doch Koita (49.) und Andre Ramalho (52.) scheiterten an Gartler.
Packende Schlussphase
Nach einer Stunde kamen Demir und Kara auf den Platz und hoben Rapids Offensivspiel schlagartig auf ein neues Level. In der 62. Minute schoss Kara nach Pass von Demir am kurzen Eck vorbei, wenige Sekunden später bändigte Stankovic einen Demir-Schuss.
Die Partie war wieder offen, auch Salzburg blieb gefährlich, so etwa bei einer Chance des eingewechselten Masaya Okugawa, die von Gartler zunichtegemacht wurde (74.). Auf der Gegenseite hatte Kara die Chance auf den Ausgleich, bei seinem Schuss nach Vorarbeit von Srdan Grahovac war Stankovic per Fußabwehr zur Stelle (83.).
Keine zwei Minuten später fiel der verdiente Ausgleich. Kara bediente Knasmüllner, der Stankovic mit einem Lupfer überwand. In der Schlussphase wankte Salzburg, verstolperte durch Enock Mwepu aber auch eine gute Konterchance (92.). Es blieb bei einer letztlich gerechten Punkteteilung.