Befreiungsschlag

2:0 - Rapid zaubert sich gegen Ried aus der Krise

Aufatmen bei Rapid Wien: Die Stöger-Elf kann sich mit zwei Traumtoren bei Aufsteiger Ried mit 2:0 durchsetzen und nach dem Patzer von Sturm zumindest vorübergehend auf Platz 2 in der Tabelle klettern.

Nach 42 Tagen ohne Sieg ist der Turnaround in Grün-Weiß endlich geglückt! Die zuletzt kriselnden Rapidler schossen sich am Sonntag beim 2:0-Erfolg gegen Aufsteiger Ried den Frust nach fünf Pflichtspiel-Niederlagen in Serie von der Seele – und verhinderten damit zugleich einen unschönen Negativrekord von sechs Pleiten in Folge. Besonders bedanken darf sich Trainer Peter Stöger bei Offensiv-Youngster Nikolaus Wurmbrand, der mit seinem vierten Saisontor zum Matchwinner avancierte und die Hütteldorfer zurück auf die Erfolgsspur dribbelte.

+++ Das Spiel im LIVE-TICKER zum Nachlesen +++

Wurmbrand leitet Offensiv-Power ein 

Schon vor dem Anpfiff sorgte Stöger für die erste Überraschung: Der zuletzt schwächelnde Stammkeeper Niklas Hedl musste auf die Bank, für ihn rückte Ersatzmann Paul Gartler zwischen die Pfosten – und der rechtfertigte das Vertrauen sofort. Mehrmals rettete er in der Anfangsphase stark und hielt Rapid im Spiel. Denn während den Grün-Weißen die Nervosität noch ins Gesicht geschrieben stand, drückten die Rieder mit Schwung auf die Führung. Bis die 19-jährige Wucht aus Hütteldorf zuschlug; Ein Einwurf auf der rechten Seite leitet den Umschwung ein. Über Antiste kommt der Ball zu Wurmbrand, der mit einem Geniestreich die halbe Ried-Abwehr austanzt, sich unwiderstehlich durchtankt und den Ball via Innenstange ins Tor donnert – 1:0 für die Hütteldorfer (17.) und die Verunsicherung plötzlich wie weggeblasen.

Plötzlich war die Unsicherheit wie weggeblasen. Und noch vor der Pause legte Kara nach: Nach einem verunglückten Klärungsversuch der Hausherren köpft Demir den Ball hinter die Abwehr, Sollbauer hob das Abseits auf – Kara nimmt die Kugel mit der Brust an, lässt den letzten Verteidiger stehen und trifft eiskalt zum 2:0 (34.).

VAR verhindert höheren Rapid-Sieg

Auch nach dem Seitenwechsel lief der Rapid-Motor weiter auf Hochtouren – und wieder stand Wurmbrand im Mittelpunkt. Vom Mittelkreis aus perfekt in Szene gesetzt, nahm der 19-Jährige den hohen Ball direkt aus der Luft und zimmert ihn volley zum vermeintlichen 3:0 in die Maschen – ein Traumtor (58.)! Doch der Jubel verstummte schnell – Abseits!

Am Ende blieb das aber nur eine Randnotiz, denn der erste grün-weiße Dreier seit dem 14. September war längst in trockenen Tüchern – und kommt genau zur richtigen Zeit: Am Mittwoch wartet im ÖFB-Cup-Achtelfinale St. Pölten.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
Auf sport24 finden Sie täglich die aktuellen Berichte und News aus der Welt des Sports – von Fußball bis Tennis, von Formel1 bis US-Sports. Dazu gibt es die Ergebnisse, Daten und Tabellen im Überblick. So bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten