Herzog-Elf greift bei WSG Tirol nach 2. Sieg

Admira für Keller-Duell ''gewappnet''

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Während die Admira einen Traumstart in die Qualifikationsgruppe hingelegt hat, ist beim samstäglichen Gegner Tirol Feuer am Dach.

Ein 0:6 verraucht bei Thomas Silberberger nicht so schnell. Nach dem Debakel zum Auftakt der Qualifikationsgruppe gegen den LASK nahm der Langzeittrainer der WSG Tirol seine Mannschaft mit scharfen Worten in die Pflicht. "Es ist Wiedergutmachung angesagt. Wer gegen die Admira am Samstag (17 Uhr im Sport24-Liveticker) nicht bereit ist, wird mit Sicherheit sein letztes Spiel im Dress der WSG bestreiten", sagte Silberberger. "Ich schicke sie mit dem Taxi nach Hause, wenn sie am Samstag nicht marschieren."

Kapitän Ferdinand Oswald berichtete von einer mannschaftsinternen Aussprache. "Dabei sind einige Dinge auf den Tisch gekommen." Das 0:6 war bereits die fünfte Niederlage der Tiroler in den jüngsten sieben Runden. "Ich glaube, wir haben die Zeichen der Zeit erkannt." Im Training habe es ein paar Mal "richtig geraschelt", berichtete der Goalie. "Nicht unfair, aber die Physiotherapeutin musste ein paar Mal die Schmerzen stillen."

Oswald geht für WSG durchs Feuer

Oswald trägt seit neun Jahren das Trikot der Kristall-Kicker. Sein Trainer erklärte das Standing des Urgesteins mit bemerkenswert klaren Worten: "Wir haben nur eines, das sitzt da", zeigte Silberberger nach einer Frage, wer die Alpha-Tiere im WSG-Kader seien, auf Oswald. "Das ist auch der einzige neben mir, der für den Verein durchs Feuer geht. Wir sind die einzigen zwei, die das WSG-Wappen nach einem Torerfolg küssen dürfen." Nur Oswald sei für das Samstag-Spiel (17.00 Uhr) gegen die Admira gesetzt. "Alle anderen müssen diese Woche durch die Qualifikation."

Andreas Herzog muss seine Sieger-Elf vom 2:0 gegen Ried unfreiwillig umbauen. Offensivmann Marlon Mustapha und Linksverteidiger Leonardo Lukacevic sind krank, zudem fehlt Innenverteidiger Luan nach Muskelfaserriss. "Die Tiroler werden nach der letztwöchigen Niederlage alles hineinschmeißen. Wir müssen von der ersten Minute an gewappnet sein", warnte Herzog.

Zwei Punkte liegt seine Mannschaft vor dem kommenden Gegner. Zwei bemerkenswerte Serien stehen auf dem Prüfstand: Die WSG ist gegen die Admira seit sieben Ligaspielen ungeschlagen. Die Südstädter hingegen sind seit sechs Auswärtsspielen unbesiegt - erstmals seit 2011/12.
 

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