In Altach kommt es am Sonntag (14.30 Uhr) zum Duell der Tabellennachbarn. Der siebentplatzierte WAC gastiert beim achtplatzierten SCR, beide Teams wollen nach Niederlagen vor der Länderspielpause ihre Formkurve wieder nach oben biegen.
"Wir wollen den Gegner fordern, wollen punkten. Es war bisher für jeden Gegner schwer, hier zu bestehen", erklärte Altach-Coach Joachim Standfest vor der Partie am Sonntag gegen die Kärntner Wölfe (ab 14 Uhr live, im Sport24-Liveticker) Nach davor sieben Ligaspielen mit nur einer Niederlage, ging man vor zwei Wochen in Linz als 0:1-Verlierer vom Platz, nicht aber als deutlich schlechtere Mannschaft.
Altach träumt von der Meistergruppe
"Wir haben bisher gegen die großen Clubs gut gespielt, aber nichts mitgenommen. Das ist ein Entwicklungsschritt, den wir in den nächsten Monaten machen müssen", betonte Standfest. Die Meistergruppe der Top 6 will er aber nicht als Ziel ausgeben. "Wenn wir nicht oben dabei sind, ist es keine Tragik."
Ein Resümee sei erst nach den kommenden Partien möglich. Da warten Salzburg, Rapid, die WSG Tirol und Austria Klagenfurt. "Das sind Gegner, die abgesehen von der WSG durchaus über uns zu stellen sind. Wenn es uns da gelingt, so dabeizubleiben, dann schaut es für uns ganz gut aus." Den kommenden Gegner lobte Standfest in höchsten Tönen. "Sie haben ziemlich an Qualität gewonnen in dieser Saison", stellte der 43-Jährige fest. "Die können aus dem vollen Schöpfen. Wenn einer nicht funktioniert, dann schießen sie den nächsten rein, und da kommt wieder Qualität. Das macht den WAC schon sehr gefährlich."
Schmid: »Ist nicht Altach aus der Vorsaison«
Ähnlich warme Worte fand auch sein Pendant bei den Wolfsbergern, Manfred Schmid, für die Elf aus dem "Ländle". "Das ist nicht mehr das Altach aus der Vorsaison. Sie haben in spielerischer Hinsicht einen Sprung gemacht", urteilte der ehemalige Coach der Wiener Austria. Er sah seine Truppe aber gerüstet. In der Länderspielpause habe man "sehr intensiv trainiert und die Abläufe verbessert."
"Wir sind auf einem guten Weg, müssen es aber schaffen, unsere Gefährlichkeit nach vorne hin über die ganze Zeit zu zeigen", gab Schmid an. "Wir haben einen Stamm gefunden, man merkt, dass wir eingespielter sind, dass die Abläufe besser werden." Die weite Reise nach Vorarlberg werden die Wölfe diesmal per Bus und nicht per Flugzeug antreten. Der frühe Spieltermin lässt den Kärntnern keine andere Wahl, eine Anreise am Tag zuvor wäre wiederum mit zu hohen Kosten verbunden.
Mögliche Aufstellung:
Altach: Stojanovic - Fe. Strauss, L. Gugganig, Koller - Ingolitsch, Jäger, Fadinger, Bähre, Lukacevic - Gebauer, Jurcec
WAC: Bonmann - Baumgartner, Piesinger, Scherzer - Veratschnig, Leitgeb, Altunashvili, Ibertsberger - Rieder - Bamba, Boakye