Austria rutscht ins Niemandsland ab. Ex-Torjäger hat kein Verständnis.
Wieder nichts! Die Wiener Austria bleibt in der Krise, verliert beim SCR Altach mit 0:1 und rutscht auf Tabellen-Rang sieben ab. "Die Niederlage liegt schwer im Magen, tut richtig weh", betont Coach Fink. "Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, schießen aber im Moment keine Tore."
Nachdem die Violetten im Ländle zum fünften Mal in Serie nicht als Sieger vom Platz gingen, holte man in den letzten neun Runden nur einen vollen Erfolg - eine sportliche Katastrophe.
ÖSTERREICH-Kolumnist Toni Polster findet klare Worte: "Platz sieben ist der Austria unwürdig. Das ist fast eine Bankrotterklärung. Wie man in den letzten Wochen Punkte herschenkt, ist mir ein Rätsel. Das muss endlich ein Ende haben." Bei Dauerregen, Wind und eisiger Kälte ging Altach in Führung.
Dass die "Veilchen" nicht versucht hätten, den Rückstand wettzumachen, konnte man ihnen nicht vorwerfen. Die größte Chance auf das 1:1 vergab Christoph Monschein, der den Ball aus einem Meter Entfernung nicht über die Linie brachte (57.). Im Finish warf die Austria noch einmal alles nach vorne, Vastić feierte sein Debüt. Ohne Glück.
"Nicht streiten, sondern handeln"
Aber wie kommt die Austria, bei der es zuletzt zwischen Coach und Chefetage krachte, aus der Krise? "Klar ist, dass Fink, Franz Wohlfahrt und Vorstand Markus Kraetschmer nicht über irgendwelche Transfers streiten sollen, sondern handeln müssen. Sonst droht ein Waterloo wie im Vorjahr Rapid, das den Europacup klar verpasst hatte. Das wäre für die Austria doppelt bitter", so Polster.
Er hält fest: "Einerseits hat man mit dem Aus unter der Woche im Endspiel gegen Athen schon viel Geld hergeschenkt. Außerdem wäre es ein Super-GAU, wenn man mit dem neuen Stadion nächstes Jahr nicht international spielen würde."