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Am Sonntag gastiert die Austria bei der Admira - ein Punkt reicht für die Top 6.

Es schaut gut aus für die Wiener Austria im Kampf um die Meistergruppe der Fußball-Bundesliga. Ganz zurücklehnen darf sich Violett vor dem letzten Grunddurchgangsduell bei der Admira am Sonntag (17.00 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) aber noch nicht. Ein Zähler ist noch nötig, um das große Ziel aus eigener Kraft zu fixieren. Nach einem Jahr mit großen finanziellen Sorgen und einem schwachen Saisonstart will sich die Austria das große Ziel nicht mehr nehmen lassen.

"Ich sehe keine Mannschaft die Angst hat, die überheblich ist. Ich sehe eine Mannschaft, die fokussiert ist und alles für dieses Ziel unternimmt", betonte Austria-Coach Manfred Schmid am Freitag. Er selbst wird am Sonntag nicht am Spielfeldrand stehen. Nach einer Roten Karte in der Partie gegen den WAC wurde Schmid für ein Spiel gesperrt. Seine Assistenten Cem Sekerlioglu und Mark McCormick sollen sich die Aufgabe brüderlich teilen. Schmid will in Maria Enzersdorf auf der Tribüne Platz nehmen.

"Werden auf Sieg spielen"

Je zwei Punkte liegt die fünftplatzierte Austria vor Rapid und Ried, beide müssten ihre Partien in Klagenfurt bzw. gegen Sturm gewinnen, um die "Veilchen" im Fall einer Niederlage noch aus den Top-Sechs zu verdrängen. Daran mag am Verteilerkreis nach drei Siegen in Folge aber keiner denken. Man werde auf Sieg spielen, kündigte Schmid an. "Es ist wieder ein Endspiel für uns. Die Ausgangslage könnte besser nicht sein. Aber es ist gefährlich. Wenn man auf einen Punkt spielt, kann das schnell schief gehen", betonte der Ex-Profi.

Für die Austria spricht, dass defensiv zuletzt kaum etwas zugelassen wurde. 2:0 in Altach, 2:0 gegen Hartberg, 1:0 gegen den WAC - Patrick Pentz sorgte mit zwei gehaltenen Elfern gegen die Wolfsberger zuletzt selbst dafür, dass die Torsperre hält. In der Offensive steht nun auch U21-Teamstürmer Muharem Huskovic zur Verfügung. Im Mittelfeld muss die Austria umstellen, da mit Eric Martel ein zentraler Mann gelb-gesperrt fehlt. Georg Teigl wird nach seinen schweren Kopfverletzungen wohl länger pausieren. Dem Flügelspieler gehe es den Umständen entsprechend gut, berichtete Schmid. "Es sieht gut aus. Er ist schon wieder guter Dinge."

In die BSFZ-Arena wird Teigl nicht kommen. Angesagt haben sich jedoch viele Austria-Fans. Es dürfte stimmungstechnisch ein Heimspiel für die Favoritner werden. Das erste Saisonduell endete 2:2, die Admira ist gegen die Austria schon zwölf Ligaspiele bzw. seit Februar 2018 sieglos. In der Südstadt setzte es für die Heimischen in den jüngsten drei Begegnungen drei Niederlagen ohne ein geschossenes Tor.

Spendenaktion 

Immerhin gelang der Admira mit dem 2:0 beim Letzten Altach in der Vorwoche der erste Sieg nach zehn Runden. Für das Team von Andreas Herzog geht es darum, den Abstand auf das in Salzburg geforderte Schlusslicht auf bis zu zehn Zähler auszubauen. Nach der Punkteteilung würde man dann im Idealfall mit fünf Punkten Vorsprung auf die Vorarlberger in die finale Meisterschaftsphase gehen. Herzog meinte: "Der Erfolg in Altach war für uns sehr wichtig, aber gleichzeitig auch eine Warnung. Wir dürfen die kommenden Aufgaben jetzt nicht lockerer nehmen." Auch bei der Admira fehlt mit Roman Kerschbaum ein wichtiger Mann im Mittelfeld gesperrt.

Im Zuge der Partie gibt es eine Spendenaktion zugunsten der Aktion "Nachbar in Not". Von jeder verkauften Eintrittskarte spendet die Admira zwei Euro, womit den Menschen in der Ukraine geholfen werden soll. Die Admira-Profis werden einen Beitrag aus der Mannschaftskassa beisteuern. Die Austria versteigert jene elf Shirts mit dem Aufdruck "Stop War", welche die Mannschaft vor dem Spiel gegen den WAC getragen hatte ebenfalls für "Nachbar in Not". 

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