Schock: Sponsor Magenta steigt aus

78 Millionen Schulden: Austria im freien Fall

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Stadionumbau, Transferflops, Corona -so häuften sich Austria-Schulden an.  

Alarmstufe Rot in Favoriten! Vor der gestrigen Krisensitzung der Austria kam es zu einem großen Polizeiaufgebot. Die violetten Fans haben die Schnauze voll. Kein Wunder, der Zwangsabstieg droht. Die Gesamtschulden der Veilchen sollen 78 Millionen Euro betragen. Doch wie konnte es dazu kommen?

Stadionumbau & Corona reißen Loch in die Kassen

Ein wesentlicher Faktor war der Stadionumbau. Kostenpunkt: 48 Millionen Euro. Die Generali Arena sollte als Zugpferd für neue Sponsoren dienen, doch die blieben aus. Die Werbef läche im Brustbereich der Austria-Trikots ist leer. Im sportlichen Budget wurde die letzten Jahre mit einer Teilnahme am Europacup spekuliert, doch auf die wartete man vergeblich. In der Saison 2017/18 schafften es die Wiener zuletzt in die Gruppenphase der Europa League. Seitdem muss man ohne die Prämien auskommen. Viele Spielereinkäufe wurden zum Flop, große Transfereinnahmen blieben aus.

Ein weiteres Loch in die Finanzkasse riss die Coronapandemie. Fans dürfen nicht ins Stadion, Sponsoren ziehen sich zurück.

Minus von 18,8 Mio. € im Geschäftsbericht

Jetzt soll auch noch Magenta mit Saisonende aussteigen. CEO Andreas Bierwirth verlässt den violetten Aufsichtsrat. Der tiefe Fall nimmt seinen Lauf.

Beim Geschäftsbericht für die Saison 2019/20 verkündete die Austria ein Minus von 18,8 Millionen. Vor rund eineinhalb Monaten stieg dann die Insignia Group als neuer Sponsor ein. Bislang hat man allerdings noch keinen Cent gesehen. "Die Lizenz war nie unsere Aufgabe", verkündete Insignia-Vizepräsident Luka Sur. Es fehlt eine Bankgarantie über sieben Millionen Euro. Die muss die Austria bis 21. April liefern - sonst droht das K. o.!  

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