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Knalleffekt in der Bundesliga - der Senat 5 verweigert der Wiener Austria die Lizenz.

Der Senat 5 der Bundesliga (Lizenzausschuss) verweigert Bundesligist FK Austria Wien in der ersten Instanz die Lizenz für die Saison 2021/22. Die Wiener haben nun die Möglichkeit innerhalb der nächsten acht Tage nach Beschlusszustellung Protest beim Protestkomitee einzubringen.

Sollte die Lizenz auch in der zweiten Instanz verweigert werden bleibt der Austria noch der Gang zum Ständig Neutralen Schiedsgericht. Das Schiedsgericht ist kein Gremium der Österreichischen Fußball-Bundesliga, und entscheidet – endgültig – anstelle eines ordentlichen Gerichts bis voraussichtlich Mitte Mai 2021.

Austria-Präsident Hensel: "Werden alles unternehmen"

In einer ersten Stellungnahme versucht Austria-Präsident Frank Hensel die Fans zu beruhigen: „Wir wissen durch den heute erhaltenen Lizenzentscheid ganz genau, welche Anforderungen an uns gestellt werden und worauf wir uns fokussieren müssen. Wir werden alles unternehmen, um die zusätzlichen Informationen fristgerecht einzubringen.“

„Es ist wichtig, dass wir trotz der andauernden Pandemie mit dem heurigen Lizenzierungs- und Zulassungsverfahren im Sinne der Wettbewerbssicherheit einen Schritt in Richtung des gewohnten Prozederes gehen. Dadurch stehen wir zum jetzigen Zeitpunkt vor der Herausforderung, noch keine 28 Mannschaften für die kommende Saison zu haben. Die betroffenen Klubs haben in der zweiten Instanz die Möglichkeit, die erforderlichen Nachweise zu erbringen. Auch in dieser herausfordernden Zeit bleibt unser oberstes Ziel, dass die Meisterschaften am Platz entschieden werden“, meint Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer.

Austria droht Abstieg in die Regionalliga

Abgeschlossen wird das Lizenzierungs- und Zulassungsverfahren mit der Meldung der lizenzierten Klubs an die UEFA bis 31. Mai 2021.

Sollte die Austria keine Lizenz erhalten, müssten die Wiener in die Regionalliga (dritte Leistungsstufe) absteigen. Die Violetten sind 24-facher österreichischer Meister und 27-facher österreichischer Cup-Sieger.


Folgende Vereine erhalten die Bundesliga-Lizenz:

FC Red Bull Salzburg, SK Rapid Wien, RZ Pellets WAC, LASK, TSV Prolactal Hartberg, SK Puntigamer Sturm Graz, CASHPOINT SCR Altach, spusu SKN St. Pölten, FC Flyeralarm Admira, WSG Swarovski Tirol, SV Guntamatic Ried, Austria Klagenfurt, Wacker Innsbruck, GAK.

Folgende Vereine erhalten keine Bundesliga-Lizenz:

FK Austria Wien (finanziell), SC Austria Lustenau (infrastrukturell, finanziell), FAC Wien (infrastrukturell)

Folgende Vereine erhalten keine Lizenz für die 2. Liga:

FK Austria Wien (finanziell) & Young Violets Austria Wien, SC Austria Lustenau (finanziell), SV Stripfing/Weiden (sportliche Kriterien, infrastrukturell, rechtlich, finanziell)

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