Austria Wien startet mit breiter Brust in die neue Saison, hofft aber weiter auf Erlöse aus Top-Transfers. Fitz, Barry und Malone stehen laut Klub "im Auge" anderer Vereine.
Trotz des verpassten Vizemeistertitels blickt Austria Wien nach vorne. Neue Spieler wie Rückkehrer Manprit Sarkaria und der Südkoreaner Lee Kang-hee bringen frische Dynamik, Schlüsselspieler wie Fitz sind – vorerst – geblieben. Sportdirektor Ortlechner betont: „Ich denke, dass wir uns gut verstärkt haben.“
Drei Kandidaten für den Transfermarkt
Mit Fitz, Barry und Malone sieht Ortlechner drei Spieler im Fokus anderer Vereine. Der Deutsche Malone wurde erst im Mai fix verpflichtet, nun könnte er zum Wechselkandidaten werden. „Wir bekommen bei allen drei mit, dass es Interesse gibt“, so Ortlechner. Offizielle Angebote gibt es noch nicht – laut ihm sei der internationale Markt derzeit noch ruhig.
Kaderumbau mit System
Mit Botic und Boateng wurde das Angriffsspiel neu aufgestellt, Lee soll im Mittelfeld für Stabilität sorgen. Der Südkoreaner kommt aus der U23-Auswahl und zeigt laut Ortlechner „Ruhe, Aggressivität und Ballkontrolle“. Trotz fehlender Topliga-Erfahrung könnte Lee wie Barry zum Überraschungsfaktor werden.
Wirtschaftlich auf Schiene?
Clubpräsident Gollowitzer sieht Fortschritte: Die Stadion-Übernahme durch die Stadt Wien hat Schulden abgebaut, auch laufende Kosten wurden gesenkt. Ziel sei ein positives operatives Ergebnis – aber: „Ohne Transfererlöse und Europacup ist das kaum möglich.“ Derzeit liegt das strukturelle Minus laut Angaben weiter über vier Millionen Euro.
Conference-League als Bühne
Die Austria startet diese Woche in die Conference-League-Qualifikation gegen Spaeri FC. Drei Runden gilt es zu überstehen – diesmal mit eingespielterem Kader als im Vorjahr. Auch in der Liga will man wieder angreifen, trotz finanzieller Unterschiede. Ortlechner: „Fakt ist, dass wir zumindest vier Clubs mehr Budget für den Sport zur Verfügung haben.“