Meister-Gruppe

Rapid kürt sich gegen LASK zum Vizemeister

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Perfekter Saisonabschluss für Rapid: Die Wiener gewinnen beim Fan-Comeback gegen den LASK mit 3:0 und sichern sich den Vizemeistertitel. Die Linzer beenden die Saison trotz der Niederlange auf Rang vier.

Geimpft, Getestet oder Genesen - die drei magischen G eröffneten gestern den Eintritt ins Weststadion. Schon vor dem Stadion tummelten sich die Rapid-Anhänger, stürmten die umliegenden Bars - endlich wieder Spieltags-Stimmung in und rund um Hütteldorf. 3.000 Glückliche durften ins Stadion, zogen bei einem Losverfahren unter allen Mitglieder die Tickets für das Finalspiel gegen den LASK. Erstmals seit Ende November herrschte wieder Leben im Stadion, auch der VIP-Klub war wieder offen. Kurz vor Anpfiff schnappte sich Geschäftsführer Christoph Peschek am Spielfeld das Mikro, wandte sich an die Fans: „Es ist unglaublich schön, einen Teil der Rapid-Familie wieder zu sehen.“

Demir verpasst Führung für Rapid

Mit Anpfiff machten sich die Fans erstmals lautstark bemerkbar: „SK Rapid Wien, ole, ole“ hallte es durchs Stadion. Den besseren Start erwischten bei herrlichem Fußballwetter aber die Gäste aus Linz: Goiginger steckte ideal durch auf Balic, der umkurvte Keeper Strebinger und fiel zu Boden. Elfer? Nein! Schiri Gishamer entschied auf Schwalbe (5.). Rapid brauchte lange, um gefährlich zu werden. Wie aus dem Nichts tauchte Youngster Demir dann alleine vor dem Tor auf, scheiterte aber an Teamkeeper Schlager (17.).

LASK die tonangebende Mannschaft

In einer zerfahrenen, intensiven Partie blieb der LASK die tonangebende Mannschaft. Minute 25: Konter über Goiginger, der bediente Renner, doch der Außenverteidiger traf nur die Außenstange (25.). Dann probierte es Michorl mit einem Freistoß aus rund 32 Metern, Strebinger parierte mit Mühe (32.). Pause.

Fountas schießt Rapid in Führung

Nach Seitenwechsel kam Rapid wie verwandelt aus der Kabine - und schlug nach nur 109 Sekunden zu! Nach herrlicher Aktion von Demir landete der Ball vor Stojkovic, der legte ab auf Fountas und der Grieche knallte die Kugel aus 10 Metern humorlos in die Maschen (49.). 1:0, Ekstase auf den Rängen, Rapid auf Kurs in Richtung Vizemeistertitel. Bitter für Fountas: Nur wenige Minuten nach seinem 9. Saisontor musste er verletzt runter, Knasmüllner kam (57.).

Knasmüllner sichert Rapid den Heimsieg

Nachdem bei Rapid auch Greiml verletzt raus musste (66.), warf der LASK im Finish noch einmal alles nach vorne - und wurde fast bestraft. Einen Abschluss von Knasmüllner konnte Trauner erst in letzter Sekunde blocken (69.). Vier Minuten später ließ sich Knasmüllner aber nicht zwei Mal bitten: Schuss aus 20 Metern, Schlager war ohne Chance - 2:0 (73.).

Rapid fixiert Teilnahme an CL-Qualifikation

Der LASK konnte mit Ausnahme einer Griger-Chance (75.) nichts mehr entgegensetzen, in der Nachspielzeit sorgte Knasmüllner nach Schick-Pass gar noch für das 3:0 (94.). Die Linzer bleiben damit auch im siebenden Duell in Serie gegen Rapid ungeschlagen. Die Wiener hingegen feiern den ersten Sieg nach zuvor drei Pleiten und feiern mit dem Vizemeistertitel einen krönenden Abschluss der Saison. Für Rapid geht es ab Sommer in die Champions-League-Quali, der LASK muss als Vierter mit der Conference-League-Quali vorlieb nehmen.

Philipp Scheichl

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