Das Coronavirus legt den heimischen Fußball lahm. Keine Spiele, Finanzprobleme, Rätselraten um die Lizenzen - Chaos pur!
Den Bundesliga-Klubs drohen Verluste in Millionen-Höhe. Schon seit Wochen gibt es keine Einnahmen mehr. Stand jetzt soll es am 2. Mai wieder weitergehen. Doch selbst wenn, dürfen die Fans wohl noch nicht ins Stadion. "Die Entscheidung, wann wieder gespielt werden kann, treffen nicht wir, sondern die Regierung in Absprache mit den Gesundheitsexperten", sagte Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer.
Er stellt klar: "Sollten es die Entwicklungen der kommenden Wochen möglich machen, wollen wir die Saison sowohl aus sportlichen als auch aus wirtschaftlichen Gründen zu Ende spielen. Durch die Verschiebung der EM können wir den Terminplan bis Ende Juni ausnützen."
Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer hofft auf eine Liga-Fortsetzung
LASK und Salzburg gehen andere Wege
Zehn von zwölf Bundesliga-Klubs haben schon auf Kurzarbeit umgestellt - nur der LASK und Salzburg nicht. Die Linzer verzichten auf Teile der Gagen und helfen dem Roten Kreuz. Bei den Bullen geht es zumindest bis zur nächsten Woche ganz normal weiter. Die Lizenzen für die kommende Saison stellen die Verantwortlichen der Bundesliga vor die nächste harte Aufgabe. Wie soll es weitergehen? Ganze 31 Lizenz- bzw. Zulassungsanträge wurden für die Saison 2020/21 eingereicht. Schon bis 14. april sollte eine erstinstanzliche Entscheidung fallen. Dieses Datum wird man allerdings nicht einhalten können. Ebenbauer stellte aber klar: "Nicht-finanzielle Kriterien wie Infrastruktur oder sportliche Kriterien können auch unverändert geprüft werden."
Lizenzierungsverfahren könnte länger dauern
Trotzdem zeichnet sich ab: Die Lizenzierung wird sich in die Länge ziehen. Die Vereine werden weitere Unterlagen einreichen müssen. Vor allem was Finanzen betrifft. Die Liga könnte gezwungen sein, ihre Kriterien zu lockern.