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Austria Lustenau überwintert dank eines überzeugenden 3:0-Erfolges im Ländle-Derby als Vorarlbergs Nummer eins.

Nach dem zweiten Sieg gegen Kontrahent Altach in der laufenden Spielzeit und dem ersten Erfolg nach zuletzt zehn sieglosen Bundesliga-Spielen sprach Trainer Markus Mader von "einer perfekten Mannschaftsleistung". In Altach ist dagegen nach zuletzt passablen Vorstellungen wieder Ernüchterung eingekehrt.

"Ich bin froh, dass meine Mannschaft heute gezeigt hat, dass wir doch noch gewinnen können", sagte Mader nach dem Schlusspfiff im Sky-Interview. Ausgerechnet der Ur-Lustenauer Pius Grabher brachte den Aufsteiger mit seinem ersten Bundesliga-Tor früh in Führung. "Ich bin ja nicht gerade für Tore bekannt, aber umso besser wenn es in so einem Spiel klappt", sagte der Mittelfeld-Akteur. Zum Matchwinner avancierte Bryan Teixeira, der mit dem Pausenpfiff per Elfmeter auf 2:0 erhöhte und kurz nach dem Seitenwechsel die Entscheidung herbeiführte.

"Jetzt gehen wir mit einem großartigen Gefühl in die Winterpause", betonte Mader nach dem ersten "Dreier" seit dem 20. August - damals ein Derbysieg in Altach. Scheint so, als wäre in Lustenau die Ergebniskrise von zehn sieglosen Liga-Spielen nach dem jüngsten Erfolg bereits in Vergessenheit geraten. In Anbetracht des Geleisteten in diesem Kalenderjahr ist dies auch völlig legitim. "Wir haben ein Riesen-Jahr hinter uns. Mit dem Aufstieg, den gezeigten Leistungen in der Bundesliga und mit dem krönenden Abschluss in einem ausverkauften Derby", bilanzierte Mader äußerst zufrieden.

Lustenauer Ziel bleibt der Klassenerhalt

Lustenau überwintert mit 18 Punkten auf dem achten Tabellenplatz. Das Ziel bleibt mit dem Klassenerhalt weiterhin klar gesteckt, der Vorsprung auf Schlusslicht Hartberg beträgt aktuell sieben Zähler. Ein Rekord wurde am Rande des Derby-Erfolges auch noch eingestellt. Lustenau ist seit mittlerweile vier Bundesliga-Spielen ungeschlagen, öfter war das in der Vereinshistorie noch nicht der Fall.

Altach hingegen bot den mitgereisten Fans, die durch den Einsatz von Pyrotechnik für eine mehrminütige Spielunterbrechung sorgten, eine desolate Vorstellung. "Der Gegner hat uns vorgemacht, wie wir das Spiel heute bestreiten wollten. Mit dieser Gier und der Galligkeit, sie waren in jeder Aktion wach und haben den Kopf immer oben gehabt, und das haben wir gar nicht auf den Platz gebracht. ", bedauerte Trainer Miroslav Klose.

Nach zuletzt ordentlichen Leistungen, die auch dementsprechend mit Punkten belohnt wurden, erinnerte die Vorstellung am Samstag wieder an den äußerst durchwachsenen Saisonstart. Klose beklagte damals wie heute Mutlosigkeit und Verunsicherung im Ballbesitz. "Es wollte keiner Verantwortung übernehmen. Jetzt sind wir wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt", betonte der Coach. Altach hält aktuell bei 15 Zählern und geht mit vier Punkten Vorsprung auf das Schlusslicht in die Frühjahrssaison.
 

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