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Grödig muss sich im Salzburger Derby geschlagen geben.

 Der SV Grödig muss nach drei Jahren aus der Fußball-Bundesliga absteigen. Die Mannschaft von Trainer Peter Schöttel verlor am Mittwochabend ihr Heimspiel gegen Meister Red Bull Salzburg verdientermaßen 1:2 (1:1) und wird damit die Saison als Tabellenletzter beenden. Nur falls die Admira keine Lizenz für die Saison 2016/17 bekommen sollte, würde Grödig weiterhin erstklassig bleiben.

Doch dieser letzte Hoffnungsschimmer könnte schon am Freitag schwinden, falls das Protestkomitee den Niederösterreichern die Spielgenehmigung für das heimische Oberhaus in zweiter Instanz erteilen sollte. Gegen Salzburg ging das Schlusslicht zwar entgegen dem Spielverlauf durch Daniel Schütz in der 15. Minute in Führung, doch Takumi Minamino (31.) und Dimitri Oberlin (72.) sorgten mit ihren Treffern noch für den hochverdienten Erfolg der Gäste. Doch selbst bei einem Erfolg wäre Grödig sportlich nicht mehr zu retten gewesen, da sowohl Mattersburg (1:1 bei Sturm) als auch Altach (1:1 bei Rapid) punkteten.

Schütz macht Grödig Hoffnung
Salzburgs Meistertrainer Oscar schickte nach dem am Samstag fixierten Titel eine extrem junge Starfelf - sieben Spieler unter 21 Jahren - in die Partie, die diese über weite Strecken klar dominierte. Doch das erste Tor schossen die Grödiger quasi aus dem Nichts: Nach einem Schmitz-Schnitzer wurde Schütz von Roman Wallner per Lochpass ideal bedient und traf zwischen die Beine von Salzburg-Ersatz-Tormann Cican Stankovic, der erstmals seit 13. Dezember des Vorjahres wieder spielte, zum 1:0.

Nur eine Minute später hatten die Hausherren Riesenglück, als Itter fast ein Eigentor schoss und nur die Stange das 1:1 verhinderte (16.). Auch ein Oberlin-Schuss zischte knapp am langen Eck vorbei (20.). Und so kam Grödig fast zum 2:0. Nach einem Miranda-Fehler erkämpfte sich Schütz den Ball und spielte weiter zu Rasner, der jedoch an Stankovic scheiterte (25.).

Bullen dominieren
Nach exakt 30 Minuten gelang dann aber den "Bullen" der hochverdiente Ausgleich. Nach einem Abschlag von Rene Swete befand sich die gesamte Grödig-Mannschaft in der Vorwärtsbewegung und verlor den Ball, der von Oberlin ideal zu Minamino weitergeleitet wurde. Der Japaner startete von der Mittellinie unwiderstehlich durch und besorgte eiskalt das 1:1. Kurz vor der Pause hatte Oberlin die Führung für den Meister auf dem Fuß, scheiterte aber an Schlussmann Swete.

In dieser Tonart ging es auch nach dem Wechsel weiter, als sich der Grödig-Torhüter bei einem Schuss von Hany Mukhtar erneut auszeichnete (53.). Auch auf der Gegenseite blieb Stankovic im Duell mit Wallner Sieger (56.), aber von einem wirklichen Aufbäumen des Schlusslichts war nichts zu merken. Dadurch hatten die Gäste leichtes Spielen und gingen nach einer Balleroberung von Mukhtar gegen Dominik Baumgartner durch Oberlin, der aus extrem spitzem Winkel ins lange Eck traf, in Führung.

In Folge hätte Mukhtar nach Stanglpass des eben erst eingewechselten David Atanga auf 3:1 stellen müssen (80./vorbei). Auch Atanga selbst ließ eine weitere Topchance aus (84.). Die beste Ausgleichsmöglichkeit der Grödiger resultierte aus einem Freistoß von Roman Kerschbaum, bei dem sich Stankovic mit einer Parade auszeichnete (90.).

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