Die Erleichterung war beim LASK nach dem glücklichen Ende der Ergebniskrise in der Fußball-Bundesliga groß.
Fünf Spiele in Serie hatten die Linzer nach dem Traumstart in die Saison nicht mehr gewonnen, beim 3:1 (1:0) gegen die Austria in Klagenfurt am Samstag fand die Offensive von Trainer Dietmar Kühbauer aber wieder zurück zu ihrer Effizienz. Besonders Torjäger Marin Ljubicic überzeugte mit einem Doppelpack (15./72.), auch Keito Nakamura belohnte sich mit einem Tor (78.).
"Es war ein hartes Stück Arbeit. Wir haben mit dem Feuer gespielt", analysierte Kühbauer die über weite Strecken offene Partie bei Sky. Die Oberösterreicher starteten am Wörthersee zwar besser, hatten allerdings Glück, dass die Truppe von Peter Pacult dreimal das Aluminium traf und nach dem 1:1-Ausgleich von Jonas Arweiler (63.) nicht nachlegte. "Nach dem 2:1 war mir klar: Wer das zweite Tor macht, gewinnt", sagte Kühbauer. Klagenfurt sei lange besser im Spiel gewesen, "wir waren einfach effizienter."
Gelungene Generalprobe für Cup-Achtelfinale
Das lag auch an Ljubicic, der Kroate hat als erster LASK-Profi in der Bundesliga-Historie in seinen ersten zehn Einsätzen neun Tore erzielt. "Ich bin natürlich zufrieden. Das war sehr wichtig für uns und tut gut. Wir haben zuletzt einfach nichts getroffen, uns aber nicht entmutigen lassen", sagte der 20-Jährige nach dem ersten Sieg seit dem 27. August. Ljubicic liegt nach zwölf Runden wieder alleine an der Spitze der Torjägerliste, auch weil Klagenfurt-Kapitän Markus Pink (7 Treffer) vor dem Tor glücklos blieb.
"Wir haben uns nichts zu Schulden kommen lassen", sagte Pink, es habe einfach das Quäntchen Glück gefehlt. Das ärgerte auch Pacult. "Schade, wir hätten gerne etwas Zählbares mitgenommen", sagte der Coach, der über Phasen "ein ausgezeichnetes Spiel" seiner Elf sah. "Wir haben den LASK dann wirklich dominiert. Das war nicht unbedingt ein Spiel, das wir hätten verlieren müssen." Für die Austria aus Klagenfurt war es die erste Pleite nach drei Siegen in Serie, trotzdem rangieren die Kärntner mit 17 Punkten auf einem Platz für die Meistergruppe.
Der LASK hat nun 22 Zähler auf dem Konto, festigte den dritten Tabellenplatz und nahm damit wieder die Verfolgung auf das Spitzenduo aus Salzburg und Graz auf. Bevor in der kommenden Woche die Wiener Austria bei den Linzern gastiert, wartet auf die Kühbauer-Elf am Dienstag (20.15 Uhr) das Cup-Duell beim Zweitliga-Vizemeister Floridsdorfer AC. Mit dem Rückenwind aus Klagenfurt soll der Aufstieg ins Cup-Viertelfinale gelingen, auch wenn es spielerisch noch Steigerungspotenzial gibt.
"Die Jungs haben gekämpft und das muss jedem Selbstvertrauen geben", betonte Kühbauer. Der Sieg sei "eine gute Geschichte", die Mannschaft habe nun "eine schöne Heimfahrt", viele Dinge gut gemacht, "manche vielleicht etwas weniger, aber Klagenfurt hat nicht zu Unrecht die letzten drei Spiele gewonnen", sagte der LASK-Trainer.