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Die Linzer gastieren in Tirol und wollen endlich alte Rechnungen begleichen.

Von einem Lieblingsgegner kann wahrlich keine Rede sein. Die Conference-League-Sieger des LASK reisten am Freitag von Belgrad weiter nach Innsbruck und könnten nach einem siegreichen Gastspiel nach der 3. Bundesliga-Runde bereits die Punkteausbeute des Vorjahres gegen Wattens übertroffen haben. Denn 2020/21 holten die "Athletiker" nur zwei Punkte. Die Tiroler wollten von Statistik nichts wissen. "Das mit dem Lieblingsgegner, das war einmal", sagte Thomas Silberberger.

Dominik Thalhammer hat die magere Bilanz vor der Sonntagpartie (17.00 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) am Tivoli im Kopf. "Gegen Wattens haben wir uns letzte Saison sehr schwergetan - das wollen wir dieses Jahr besser machen." Der LASK-Coach machte bei seinem Team, das am Donnerstag im Europacup-Hinspiel bei Vojvodina einen knappen wie überzeugenden 1:0-Sieg einfuhr, eine sukzessive Steigerung aus. "Wichtig ist, dass wir nach dem intensiven Quali-Spiel gut regenerieren, um am Sonntag wieder voll da zu sein."

WSG befindet sich noch in "Findungsphase"

Fehlen könnten dann Husein Balic, der nach einem Schlag auf den Knöchel verletzt ausgewechselt wurde, und Christoph Monschein. Das Erbe von Abwehrchef Gernot Trauner ist indes umkämpft, Yannis Letard machte anstelle von Dario Maresic gegen Novi Sad eine starke Partie.

Thomas Silberberger hat gute Erinnerungen an den LASK, ist aber überzeugt, dass Statistik nicht Fußball spielt. "Das war in der alten Saison, in der wir gegen den LASK vier Mal den richtigen Spielplan gewählt haben", betonte der WSG-Trainer. Sein Team befindet sich nach zahlreichen Ab- und Zugängen teils noch in der Findungsphase. Vom 18-Mann-Kader seien elf Spieler neu dabei, rechnete Silberberger vor. Die ersten beiden Spiele gegen Admira und die Wiener Austria endeten jeweils nach Führung mit 1:1.

LASK ist gewarnt vor Ex-Kickern

Im Tiroler Tor wird in den kommenden drei Spielen Benjamin Ozegovic anstelle von Ferdinand Oswald stehen. "Es ist so vereinbart, dass Ozegovic drei Spiele im Grunddurchgang bekommt", sagte Silberberger. Da Oswald an einer Ristprellung laboriert und sich die Einbürgerung des deutschen Einsergoalies zieht, bekommt der zuletzt nicht sattelfeste Ozegovic die Spielpraxis schon jetzt und Silberberger kann mit Rücksicht auf den Österreicher-Topf einen zusätzlichen Legionär als Feldspieler aufbieten. "Nach den drei Spielen ist der Ferdl (Anm.: Oswald) Österreicher. Er ist unser Kapitän und er ist die Nummer eins", betonte Silberberger.

Mögliche Veränderungen in der Startelf schloss der Langzeittrainer nicht aus. "Wir haben einen sehr guten Kader, mit dem wir jederzeit auf der einen oder anderen Position adaptieren können." Mit Tobias Anselm, Thomas Sabitzer und Valentino Müller kicken bei der WSG auch drei frühere Linzer. Silberberger: "Man fährt meistens gut, wenn man Spieler gegen einen Ex-Klub spielen lässt." Müller kennt den LASK, lobte vor allem dessen Gegenpressing, meinte aber auch: "Weil eben so viel Fokus auf das Spiel gegen den Ball gelegt wird, ist das Spiel mit dem Ball ausbaufähig." 

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