Niederösterreicher bleiben weiter ohne Sieg. Altach schlägt den WAC.
Der LASK hat nach vier erfolglosen Versuchen wieder einen Sieg in der Fußball-Bundesliga eingefahren. Der Tabellensechste aus Linz kam am Samstag in der zwölften Runde zu einem 1:0-Auswärtssieg gegen den SKN St. Pölten, das Goldtor erzielte Rene Gartler in der 55. Minute.
Das Schlusslicht aus Niederösterreich hingegen hat in dieser Saison weiterhin nur zwei Punkte geholt und liegt fünf Zähler vom rettenden Ufer entfernt. Saisonübergreifend ist der SKN bereits seit 16 Bewerbspartien sieglos, unter Neo-Coach Oliver Lederer wurde in fünf Runden ein Punkt ergattert.
Die Partie begann für St. Pölten schon denkbar schlecht. Innenverteidiger Daniel Petrovic zog sich nach einem Zweikampf mit Gartler offenbar eine schwere Knieverletzung zu und musste nach knapp 15 Minuten vom Feld. Davor wie danach hatten die Gäste deutlich mehr vom Spiel, ohne aber wirklich gefährlich zu werden.
In der zweiten Hälfte präsentierte sich der LASK effektiver. In der 55. Minute brachte Michorl einen Corner zur Mitte, der Ball wurde von Christian Ramsebner per Kopf verlängert und Gartler war an seinem 32. Geburtstag aus kurzer Distanz zur Stelle.
Joker vergibt Chance zum Ausgleich
Erst danach tauchte St. Pölten in der Offensive halbwegs vielversprechend auf. Die beste Chance vergab der eingewechselte nordkoreanische Teamspieler Pak Kwang-Ryong, als er in der 58. Minute nach Pass von Manuel Martic allein auf das LASK-Tor zulief, den Ball jedoch deutlich am langen Eck vorbeispitzelte. In der 77. Minute wurde ein Versuch von Daniel Schütz aus kurzer Distanz abgewehrt.
Im Endeffekt war der LASK dem zweiten Tor näher als die Niederösterreicher dem Ausgleich. So hatte Riegler in der 63. Minute mit einem abgefälschten Michorl-Schuss Mühe.
In der 80. Minute lenkte der Schlussmann einen abgefälschten Gartler-Freistoß an die Stange, das Abstauber-Tor von Thomas Goiginger zählte wegen Abseits nicht. Zwei Minuten danach traf Dogan Erdogan aus wenigen Metern das Tor nicht.
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Altach feierte dramatischen 3:2-Heimsieg über WAC
Der SCR Altach hat im "Duell der Sieglosen" gegen den WAC zurück in die Erfolgsspur gefunden. Nach vier Runden ohne Dreier setzten sich die Vorarlberger am Samstagabend gegen die Kärntner in einer am Ende dramatischen Partie mit 3:2 (1:0) durch. Die Altacher führten in der 64. Minute schon 3:0, mussten aber noch um den Heimsieg zittern. Altach bleibt damit Siebenter, der WAC Achter.
Altachs Trainer Klaus Schmidt durfte sich an seinem 50. Geburtstag zunächst freuen. Kristijan Dobras (45.) traf per Freistoß fast unmittelbar vor der Pause, dann erhöhten Christian Gebauer (62.) und Hannes Aigner (64.) jeweils per Kopf. Bernd Gschweidl brachte die Wolfsberger mit seinem siebenten Saisontor (66.) aber heran, Daniel Offenbacher verwertete dann in der 90. Minute einen Foul-Elfmeter. Die sechsminütige Nachspielzeit blieb torlos. Der WAC wartet nun bereits sechs Ligaspiele auf das Gefühl des Sieges.
Die Dramatik der zweiten Spielhälfte war zunächst nicht abzusehen. Die Partie in der Cashpoint Arena ging nach der ersten Spielhälfte nicht gerade als Leckerbissen in die Geschichte ein. Die Teams schenkten einander wenig, gelungene Kombinationen blieben großteils aus. Bei Altach war Dobras der Aktivposten. Der im offensiven Mittelfeld aufgestellte 25-Jährige vergab in der 20. Minute die erste Möglichkeit mit einem Schuss am langen Eck vorbei.
Altacher ziehen mit 3:0 davon
Beim WAC war es der quirlige Issiaka Ouedraogo, der den Altachern am meisten Probleme bereitete. Von Sturmpartner Gschweidl war vorerst wenig zu sehen. Die Altacher versuchten noch vergeblich, über die Flanken Druck zu erzeugen. In der Schlussminute der ersten Spielhälfte fiel das 1:0 dann aus einer Standardsituation. Mario Leitgeb stieß Dobras etwas mehr als 20 Meter vor dem Tor um, der Gefoulte selbst verwertete den Freistoß ins Kreuzeck.
Mit dem Tor wurde das Geschehen auf dem Rasen attraktiver. Die Elf von Jubilar Schmidt schaffte nach einer Stunde Spielzeit die vermeintliche Entscheidung. Zweimal führten Flanken von rechts zum gewünschten Ergebnis: Zunächst verwertete Gebauer aus vier Metern völlig alleine gelassen zum 2:0, dann legte Routinier Aigner nach. WAC-Torhüter Raphael Sallinger war beide Male chancenlos.
WAC-Brechstange ohne Erfolg
Aigner durfte danach vom Feld und sah von dort aus den nächsten Treffer. Diesmal war es jedoch der WAC in der Person von Gschweidl, der seinen Gegenspielern nach einem weiten Ball entwischte. Der WAC schöpfte neuen Mut, bei Altach musste Innenverteidiger Benedikt Zech nach einem Zusammenstoß dann leicht benommen vom Feld. Als Offenbacher per Elfer nach einem Vergehen von Valentino Müller weiter verkürzte, lagen die Nerven blank. Der Brechstangen-Fußball des WAC brachte jedoch nichts mehr ein.
Für beide Teams geht es nun im ÖFB-Cup weiter. Altach gastiert am Mittwoch im Achtelfinale bei Sturm Graz. Der WAC ist beim Landesligisten Wimpassing zu Gast.
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