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Salzburg in Linz auch ohne Janko Favorit

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Den Bullen fehlt beim Schlager gegen den LASK Goalgetter Marc Janko. Drei Punkte sind trotzdem fix eingeplant.

Tabellenführer Red Bull Salzburg will dem Meistertitel in der Fußball-Bundesliga am Sonntag (15:30 Uhr/live ORF1 und Premiere) auch ohne Stürmerstar Marc Janko einen Schritt näherkommen. Der Führende der Torschützenliste ist für das Gastspiel beim LASK nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt. Dennoch sind die Salzburger in Linz der große Favorit, haben sie von ihren vergangenen 14 Ligaspielen doch nur eines verloren.

Pole Position
Mit ihrem 2:1-Sieg im Schlager gegen Rapid haben sich die Bullen im Titelrennen in Pole Position gebracht. "Wir müssen aber auch auf der Gugl so auftreten wie gegen Rapid - mit absolutem Willen und Aggressivität. Es geht nur so, sonst erleben wir eine böse Überraschung", meinte Sportdirektor Heinz Hochhauser. Trainer Co Adriaanse stellt sich nach einigen Konflikten in jüngerer Vergangenheit nur noch nach den Spielen den Medien.

Unruhe um Coach Adriaanse
Wechselgerüchte um den Niederländer bringen die Mannschaft laut Kapitän Alexander Zickler nicht außer Tritt, habe es Ähnliches doch schon bei Vorgänger Giovanni Trapattoni gegeben. "Das beeinflusst uns nicht. Wir sind fokussiert auf unsere Leistung", versicherte der Deutsche, der sein bisher letztes Tor am 1. November ausgerechnet gegen den LASK (2:0 in Linz) erzielt hatte.

Neuer Bullen-Sturm
In Abwesenheit von Janko, der auch an einer leichten Verkühlung laboriert, dürfte Zickler ein Sturmduo mit Robin Nelisse bilden. Dass Salzburg ohne seinen Starstürmer nur die Hälfte wert sei, glaubt der Kapitän nicht. Dabei hat Janko in dieser Saison mehr als die Hälfte aller Tore (31 von 59) der Werkself erzielt. "Marc ist unglaublich gut drauf, aber alleine kann er seine Tore auch nicht schießen", erklärte Zickler, der in Linz einen "heißen Kampf" erwartet. "Geschenkt wird uns dort sicher nichts."

Großes Fragezeichen war bis zuletzt der Ersatzmann für Flügelspieler Patrik Jezek, der sich im Training einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen hatte. Neuzugang Andreas Ulmer könnte von der Abwehr ins linke Mittelfeld rücken, auch Ernst Öbster ist eine Alternative. Adriaanses Co-Trainer Luc Nijholt wollte sich nicht festlegen, forderte stattdessen ohne zu zögern drei Punkte: "Wir gehen nach Linz, um zu gewinnen."

Angstgegner
In den vergangenen vier Spielen gegen den LASK haben die Salzburger nicht ein Tor kassiert. Das soll sich für die Oberösterreicher auch mit Roman Wallner ändern, der nach überstandenen Oberschenkelproblemen sein Debüt für die Linzer geben dürfte. Dafür zog sich im Kurz-Trainingslager in Udine Mittelfeldspieler Klaus Salmutter eine Zerrung zu und wird im Schlager fehlen.

Zaglmair könnte im Tor beginnen
In der Tormannfrage könnte Youngster Michael Zaglmair die besseren Karten gegenüber Routinier Silvije Cavlina haben. Festlegen wollte sich Trainer Klaus Lindenberger allerdings auch in Udine nicht, zeigte sich stattdessen mit dem Trip nach Norditalien zufrieden. Davor war sein Team in der gesamten Winterpause in Österreich geblieben. "Das war richtig. Die Vorbereitung ist sehr gut verlaufen", betonte Lindenberger.

Der ehemalige Teamtorhüter, der den jungen Weg des LASK nicht nur als aus der Not entstandene Tugend verstanden wissen will, warnte auch ohne Janko vor der individuellen Klasse der Salzburger. "Sie sind der große Titelfavorit, aber wir wollen die Meisterschaft offen halten und ihnen ein Bein stellen", erklärte Lindenberger. "Dafür müssen wir kompakt stehen und dürfen nicht ins offene Messer laufen." Das sei in der Vergangenheit zu oft passiert.

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